Heute Morgen bin ich wieder etwas früher in den Tag gestartet, habe mein Check-In mit Claudia gemacht und dann meine Morgenseiten geschrieben. In den Morgenseiten habe ich mir erzählt, dass ich heute meinen Ordner mit den Kurzgeschichten in Ruhe ansehen möchte. Aber zunächst locken mich die Sonne und mein Bewegungsdrang nach draußen.
Heute bin ich wieder aus Lust und nicht aus Vernunft drei Spaziergangsrunden um den Schrevenpark gegangen. Die erste Runde hat mich wie immer außen um den Park geführt. Dabei habe ich eine Hausnummer 10 fotografiert, für den Blogbeitrag mit der Antwort auf die zehnte Frage von Claudia. Ich habe auch den blauen Himmel über Kiel fotografiert. Der war heute wunderschön.
Der Schrevenpark hat im Sonnenlicht auch gleich noch viel schöner ausgesehen als sonst. Auf der Holzbrücke zu kleinen Halbinsel im Schreventeich habe ich dann meine Videos für Instagram aufgenommen und veröffentlicht. Ich gehe weiter und höre kurze Zeit einer alten Dame im Rollstuhl und einem jungen Mann, der ihren Rollstuhl schiebt, beim Gespräch über die alten Bäume im Park zu.
Dann treffe ich zufällig eine Wochenmarktkaffeefreundin und erfahre, dass die Pommes am Imbiss im Park, die Besten der ganzen Stadt sind. Das merke ich mir für aufkommende Pommeslust. Wir spazieren gemeinsam eineinhalb Rundem um den Park. Erzählen uns über Wörter und begeistern uns, wie toll Wörter sind und sie erzählt mir von tollen Serien auf Netflix.
Da war es wieder. Ich brauche Netflix. Vielleicht sollte ich mir das als Anreiz für meine Steuererklärung setzen. Also wenn ich die gemacht habe, kann ich mir einen Netflix-Account holen. Das gefällt mir.
Wir verabschieden uns und ich gehe weiter durch den sonnigen Park. Dann verlasse ich den Park und gehe wieder außen herum weiter. Warum weiß ich nicht. Mir war danach. Und prompt treffe ich einen ehemaligen Kommilitonen, der Herbstblätter vor einem Haus am Park zusammenfegt. Wir schnacken ein bisschen. Was machst du? Wie geht es dir?
Dann gehe ich weiter. Erfüllt von den Begegnungen. In der Kunstgalerie auf dem Weg vom Park nach Hause treffe ich noch einen der beiden Galeristen. Er hat ein neues Bild ins Galeriefenster gestellt. Aber wir schnacken heute nicht über die Kunst, sondern darüber, wie es uns in diesen merkwürdigen Zeiten geht.
Dann sitze ich erfüllt von Begegnungen, aufgeladen mit Sonnenlicht und gut bewegt Zuhause an meinem Schreibtisch und blättere in meinen schönen Ordner mit den wöchentlichen Kurzgeschichten. Die Titel mit der Privatdetektivin Minerva Meerkamp schreibe ich mir auf einen extra Zettel. Mit den Geschichten habe ich eventuell bald etwas vor.
Ansonsten freue ich mich über die 29 verschiedenen Kurzgeschichten in dem Ordner. Und die unterschiedlichen Figuren, die ich erschaffen habe. Dann schreibe ich die 30. Kurzgeschichte zu Ende. Morgen lese ich die Geschichte nochmal durch und füge Korrekturen ein. Dann schicke ich sie weg.
Nach einer kurzen Pause schreibe ich den Text für mein Schreibgruppentreffen am Montag. Das mache ich sonst immer montags kurz vor dem Treffen, aber ich wollte den Text diesmal schon früher schreiben, damit der Montag entspannter ist. Der Text ist sehr persönlich geworden und danach brauchte ich erst mal eine längere Pause.
Die längere Pause habe ich mit einer Yoga-Session mit Mady beendet. Nach dem Rückenyoga bin ich wieder frisch und sitze auch gleich viel aufrechter am Schreibtisch. Ich arbeite zehn Minuten am zweiten Taval-Krimi. Zehn-Minuten-Einheiten sind nicht viel, aber sie sind kleine Fortschritte. Und sie sind die Vorbereitung, um bald wieder in längeren Zeitabschnitten an dem Krimi zu schreiben.