Du hast Lust auf einen spannenden Whodunit?
„Taval und die nackte Katze“
Der Privatermittler-Krimi von Susanne Pohl
Katze: weg. Anwältin: tot.Er: unter Mordverdacht.
Die Story
Gerade vom Hamburger Mobilen Einsatzkommando gefeuert, erhofft sich Jesper Taval Ablenkung bei einem simplen Katzensitterjob im fernen Kiel. Was zunächst nach Kaffeetrinken, Chillen und Binge Watching klingt, wird zum Desaster. Die Katze ist nicht nur nackt, fies und hässlich – sie haut ab. Auf der Suche nach ihr landet Taval in einem leerstehenden Haus. Der Zeitpunkt könnte beschissener nicht sein. Gerade wurde eine Frau erschossen und die Polizei findet ausgerechnet Taval neben der Leiche. Natürlich mit der Mordwaffe in der Hand. Nach einer Nacht im Knast gibt es für Taval nur eines, den wahren Mörder zu finden. Doch er hat seine Rechnung nicht mit der wohlhabenden Familie Allenstein gemacht. Zur Leseprobe
Susanne Pohl: Taval und die nackte Katze. 140 S. | Taschenbuch ISBN 9783000549731. 9,90 €. | e-book 4,99 €
Die Autorin
Susanne Pohl lebt, schreibt und atmet spannende Geschichten. Durch ihre Beobachtungsgabe fallen ihr Dinge auf, die sonst keiner sieht. Dieser bringt sie zu Papier. Mit „Taval und die nackte Katze“ hat sie ihren ersten Krimi als Ebook veröffentlicht.
Stimmen zum Buch
Lieber das gedruckte Buch kaufen?
Leseprobe
Kapitel 1 – Szene 1
Taval stand im Wohnzimmer der Katzenbesitzerin. Feinverputzte Wände, ein cremefarbenes Ledersofa, in einer Zimmerecke ein Kamin, daneben ein Ölbild in Blau- und Grüntönen. Was immer das darstellen soll, dachte Taval. Auf dem Teppichboden neben einem Sessel aus Chrom eine Katzenskulptur, über allem ein unverschämt großes Panoramafenster mit Blick auf die Förde.
»Cleopatra ist eine Hauskatze, sie darf nicht raus.« Silvia Allenstein, seine Auftraggeberin, warf einen Blick auf ihre mit Diamanten besetzte Armbanduhr. »Tagsüber dürfen Sie sich frei bewegen, nachts müssen Sie sich in der Wohnung aufhalten. Cleopatra quälen in der Dunkelheit Angstzustände.«
Kotzte die Katze dann in eine Ecke oder zerkratzte sie die teure Wohnungseinrichtung? Egal! Der Plasma-Fernseher versprach, dass ihm nicht langweilig wurde. Zwei Staffeln »The Walking Dead« wollte er sich dieses Wochenende reinziehen.
»Haben Sie das verstanden, Herr Taval?«
»Sicher! Sonst hätte ich nicht die Vertretung für Dennis übernommen.« Die Frau maß ihn mit ihren braunen Augen unter den gezupften Brauen. Trotz der Jeans und der weißen transparenten Bluse, die darüber fiel, wirkte die Dame angespannt und nicht wie in Wochenendstimmung.
»Dennis hat Ihnen sicher mitgeteilt, dass ich beim MEK bin, äh, war«, versuchte Taval, die Katzenbesitzerin zu beruhigen.
»Ja, ja.« Sie fingerte an ihrer Armbanduhr. »In der Küche liegt eine Liste mit Anweisungen für den Umgang mit Cleopatra.« Die Frau zeigte mit ihren dunkelrot lackierten Fingernägeln auf einen Tresen, der Küche und Wohnbereich voneinander trennte. »Noch Fragen?«
»Nein. Ich komme zurecht.« Wenn Silvia Allenstein ihn aufgefordert hätte, die Liste unter ihrem strengen Blick zu unterschreiben, hätte ihn das nicht überrascht. Dennis hatte ihm erzählt, dass seine Tante Anwältin war, und mit denen hatte Taval Erfahrung. In letzter Zeit mehr als ihm lieb gewesen war. Er hoffte, es blieb in nächster Zeit bei belanglosen Kontakten. Aber sein Wort schien ihr auszureichen.
Frau Allenstein verabschiedete sich überraschend kühl von ihrem Katzen-Liebling, einem ziemlich hässlichen Vieh. Vielleicht wollte sich die Dame einem Fremden gegenüber nicht emotional zeigen. Taval stand vor dem Panoramafenster. Auf der Förde brach einer Regattayacht der Mast und verpasste dem Schiff Schlagseite. Er stöhnte. Die Herbstsonne glitzerte unschuldig auf dem Wasser.
»Ich wünsche, am Sonntag hier alles so vorzufinden, wie ich es verlassen habe«, war Silvias letzte Anweisung an ihn.