Nachdem mein Gehirn gestern bis 1:40 Uhr tolle Ideen produziert hat, bin ich heute sehr spät aufgestanden. Nach dem täglichen Schreib-Check-in mit Claudia bin ich auf die Yoga-Matte gegangen und habe die heutige Yoga-Einheit mit Madi Morrison genossen. In meinen späten Morgenseiten habe ich einige der Ideen von gestern Abend weiter gesponnen.
Danach bin ich eine Runde um den Block gegangen, die mich heute in den Zeitungsladen in meiner Straße geführt hat. Eine Zeit und eine taz unter dem Arm habe ich mir im Café auf der anderen Straßenseite einen Cappuccino gekauft. Dann bin ich Zuhause in den Zeitungstexten verschwunden. Hauptsächlich habe ich über die Wahl in den USA gelesen und über die Attentate islamistischer Extremisten in Europa.
Nachdem ich genug über Politik gelesen hatte, habe ich einige Dinge für die Ideen von gestern Nacht in die Wege geleitet. Ich möchte noch nicht mehr darüber schreiben, als soviel, dass ich die Saat für neue, aufregende Schreibprojekte gelegt habe. Ein Notizbuch liegt bereit und eines der Projekte wird ab morgen ganz langsam im Hintergrund wachsen.
Danach bin ich an meinen Schreibtisch gegangen und habe an der neuen wöchentlichen Kurzgeschichte weiter erzählt. Gestern habe ich einen Geschichtenanfang gefunden. Gestern habe ich 400 Wörter geschrieben und die ganze Zeit dabei geweint. Das ist mir noch nie beim Schreiben passiert. Heute habe ich ohne Tränen ca. 600 Wörter geschrieben.
Der „Emotion Thesaurus: A Writer’s Guide To Character Expression“ hat mir bei dieser Kurzgeschichte schon sehr geholfen, um den Ärger einer Person in der Kurzgeschichte auszudrücken. In dem Emotion-Thesaurus gibt es eine lange Liste mit physical signals zu den einzelnen Emotionen. Davon habe ich mir ein paar ausgesucht und die Person damit ausgestattet.
Danach habe ich mir im Zapata, meinem Kieler Lieblingsbuchladen, drei Kappe-Krimis bestellt. Nachdem ich in den letzten Wochen Geister-, Schauer- und Gruselgeschichten gelesen habe, habe ich wieder Lust auf Krimis. Und weil ich gerade auch Lust auf Politik und Berlin habe, kommen mir die Kappe-Krimis gerade recht. Zudem ist gerade der Band „Tot im Teufelssee: Ein Kappe-Krimi. Es geschah in Berlin 1976.“ ganz frisch erschienen.
Am zweiten Taval-Krimi habe ich heute auch wieder zehn Minuten gearbeitet. Auch wenn ich weiß und schon erfahren habe, dass die Zehn-Minuten-Methode funktioniert, bin ich wieder erfreut, wie einfach sie es mir macht, mich wieder an den zweiten Taval-Krimi anzunähern.
Gestern habe ich in den zehn Minuten einen ersten Entwurf für einen Klappentext geschrieben. Dabei hatte ich gleich noch eine gute Idee für den Krimiplot. Heute habe ich auf meiner Krimi-Mindmap Informationen ergänzt, neue Zusammenhänge hergestellt und mir ist noch etwas Tolles eingefallen, das die Handlung noch dichter macht.
So langsam juckt es mir wieder in den Fingern, mehr als zehn Minuten pro Tag mit dem zweiten Taval-Krimi zu verbringen. Trotzdem werden es morgen erstmal wieder nur zehn Minuten, denn ich habe noch eine Menge mehr auf meinem Schreibplan. Morgen möchte ich meine Kurzgeschichte fertig schreiben, 15 Minuten Freewriting für das neue Geheim-Projekt machen und einen Blogbeitrag für eine Blogparade schreiben.
Außerdem kann ich die bestellten Krimis im Zapata abholen und in der Zeit gibt es auch noch genug Lesestoff.