Für den August hatte ich mir folgendes vorgenommen: Den Heather-Krimi weiter schreiben, das August-Sideproject schreiben und an der Blogdekade teilnehmen und 10 Blogbeiträge in 10 Tagen schreiben (oder drei oder fünf). Das habe ich alles gemacht und dazu kann ich einiges erzählen. Das werde ich aber erst in den nächsten Tagen machen, denn das August-Sideproject war intensiver als gedacht und außerdem habe ich zusätzlich noch sehr intensiv Deutsch mit einem Syrier für seine B1 Prüfung geübt. Und schwimmen war ich auch. Und im Garten hab ich kraballert, so dass ich dieses Jahr keine Abmahung aus dem Kleingartenverein bekommen habe. Der August war üppig und dies ist ein dynamischer Blogbeitrag, d.h. er wird sich in den nächsten Tagen verändern.
Tag 3 meiner Ermittlungen im Fall Verdacht Liebhaberei und ein neuer Verdächtiger taucht auf. Während ich die Verdächtigen Nr. 1 (Marketing-Verweigerung) und Nr. 2 (Prokrastination) schon überführt habe, stolpere ich auf meiner Suche nach Routinen über Verdächtigen Nr. 3: vage Ziele. Zeit für ein Verhör: Was willst du eigentlich wirklich, Susanne?
Wenn du dich fragst ‚Susanne, wo warst du denn gestern?‘, dann bist du schon auf eine erste Spur gestoßen, warum ich mein Krimi-Mentoring und meine Krimis nicht systematisch verkaufe. Der Fall wird komplizierter: Ich ermittle gegen Marketing-Verweigerung und ertappe mich dabei, wie ich lieber das Bad putze als zu bloggen. Zeit für Verhör Nr. 1: Wer sabotiert hier eigentlich wen?
Heute Morgen saß ich in meinem Lieblingscafé mit einem Americano (fruchtige Bohnen, wie immer) und beobachtete, wie andere Kaffeetrinker*innen ihren Kaffee tranken und dann zu ihren Jobs gingen. Die bekamen am Monatsende ihr Gehalt und wurden nicht der Liebhaberei verdächtigt. Ich dachte: „Susanne, du schreibst Kriminalfälle, aber der größte ungelöste Fall bist du selbst. Wie wird aus einer Autorin mit einem veröffentlichten Buch endlich eine, die davon leben kann?
Heute nehme ich dich mit durch meinen 12. August. Vom Frühstück ins Café, wo ich eine wunderbar ruhige Lesestunde verbracht habe. Auf einen schwülen Spaziergang durch Kiel zum Mittagessen mit Gurkenlimonade und Schiffen. Zum Nachtisch in ein weiteres Café bis an meinen Schreibtisch, wo ich den Rest des Tages und den Abend verbringe und an meinem Krimi schreibe.