Susanne Pohl
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Schreibsamstag oder mein Reptiliengehirn hat auf Stress geschaltet und verlangsamt mich

Schreibsamstag oder mein Reptiliengehirn hat auf Stress geschaltet und verlangsamt mich

28. November 2020|Von:Susanne Pohl

Heute Morgen bin ich mit meinen Morgenseiten in den Tag gestartet. Dann hat Nicole angefragt, ob ich einen Kaffee am Mittag gebracht bekommen möchte, als Ersatz für den Marktkaffee. Wow, wie toll. Ja, das wollte ich. Und außerdem wäre das dann ein guter Fixpunkt, um vorher auf dem Balkon auf den Stepper zu gehen und dann zu duschen.

Ich merke, dass ich meine Spaziergänge vermisse, dass die Quarantäne schon nach drei Tagen, meinen Tagesablauf aufweicht und dass sich mein Reptiliengehirn einen Scheiß darum schert, dass mein Corona-Testergebnis sehr wahrscheinlich negativ sein wird, weil ich mir den „roten“ Kontakt sehr wahrscheinlich im Schrevenpark eingefangen habe.

Mein Reptiliengehirn hat auf Stress geschaltet. Ich merke, dass viel Energie dafür drauf geht, ruhig zu bleiben. Dass es gut ist, meine unterschwellige Angst zu fühlen, aber mich nicht darin zu verlieren. Den Corona-Test gestern fand ich übrigens nicht schlimm, auch wenn die Ärztin sagte: „Wenn die Tränen kommen, sind wir richtig.“

Mein Testergebnis bekomme ich wohl frühestens am Montag. Dafür kann ich meine Corona-App jetzt mehrmals am Tag aktualisieren und nicht mehr nur alle 24 Stunden. Das hat aber nichts mit meinem Test zu tun, sondern ist ein Update der Corona-App. Beim googeln nach „roter Corona-App“ habe ich gelesen, das einige Menschen ihre App dann einfach löschen. Mein Reptiliengehirn würde sich davon nicht austricksen lassen. Ganz abgesehen davon, dass ich das verantwortungslos finde.

Heute habe ich es bis 13.00 Uhr nicht geschafft, auf den Stepper zu gehen und zu duschen. Aber einen Cappuccino habe ich trotzdem vor die Tür gestellt bekommen und am offenen Fenster getrunken. Nicole unten auf dem Bürgersteig, ich im ersten Stock am Fenster. Warme Klamotten kann ich schließlich auch über die Schlafsachen anziehen.

Mein zweiter Fixpunkt heute war ein Zoom-Schreibdate mit meiner Schreibfreundin Claudia um 16.00 Uhr. Ganz knapp habe ich es rechtzeitig geschafft, mit Stepper auf dem Balkon (nach zehn Minuten haben mir die Beine gezittert) und frisch geduscht.

Unser Schreibdate war super. Wir hatten uns zu einem schwierigen Thema verabredet, das wir gerne gemeinsam  jede für sich schreibend erforschen wollten. Zuerst hat jede ein Cluster gemacht. Dann hat jede ihren Rohtext geschrieben. Wir waren die ganze Zeit durch Zoom miteinander verbunden und das hat sich gut angefühlt.

Dann haben wir uns die Texte vorgelesen. Die stärksten Stellen der jeweils anderen hervorgehoben und uns anschließend über den Inhalt ausgetaucht. Wir werden uns noch zu weiteren Schreibsitzungen dazu treffen. Nach dem wunderbaren Schreibtreffen war ich energiegeladen und genährt.

Danach gab es noch mehr Nährendes. Weil die Unterhaltung heute Mittag von erstem Stock zu Bürgersteig an viel befahrener Straße schwierig und deswegen kurz war, haben Nicole und ich uns per facetime getroffen und fein geklönt. Danach habe ich leckeres Backofengemüse gemacht. Während das Gemüse im Ofen war, habe ich  mich mit Mady Morrison auf der Yogamatte gedehnt und entspannt.

Entspannt vom Yoga und satt vom leckeren Backofengemüse setze ich mich an den Schreibtisch und schreibe meine Kurzgeschichte weiter. Die Geschichte der beiden Halbschwestern Olivia und Judith ist schwierig und mir fällt es schwer, diese zu erzählen. Die Geschichte hat jetzt 1251 Wörter, 749 fehlen noch, bis ich sie abschicken kann. Ich bin froh, wenn ich die Geschichte morgen fertig erzählt habe.

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29. November 2020 Susanne Pohl
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Eine Antwort auf Schreibsamstag oder mein Reptiliengehirn hat auf Stress geschaltet und verlangsamt mich

  • Jahresrückblick 2020 oder Schritt für Schritt zur Gesundheit und zum Schreibreichtum - Susanne Pohl 21. Dezember 2020

    […] „Schreibdonnerstag oder wenn die Corona-Warn-App rot gezeigt hat“ und „Schreibsamstag oder mein Reptiliengehirn hat auf Stress geschaltet und verlangsamt mich“ […]

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Schreiben, Privatdetektiv*innen, Polizeiarbeit, Verbrechen und Familien faszinieren mich. Ich bin Mitglied bei den Mörderischen Schwestern.

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