Vor einigen Wochen habe ich schon erzählt, dass ich meine Montage mag. Heute Morgen war ich mal wieder besonders dankbar dafür. Nachdem ich gestern Abend rechtzeitig ins Bett gegangen bin, war ich heute um neun wach. Beim Schreiben der Morgenseiten habe ich mich und meinen Schreibtag sortiert. Dabei habe ich mir erzählt, was ich heute alles schreiben möchte. Das habe ich dann auch meinem Schreibbuddy Claudia geschrieben. Unsere Schreibverabredung um 10.30 Uhr ist es auch, die mich gerade ganz leicht am Abend vorher rechtzeitig schlafen gehen lässt.
Kurzgeschichte: Freewriting und anfangen zu schreiben
Nach einer Runde um den Block habe ich mir das Video mit dem Stichwort für die wöchentliche Kurzgeschichte angesehen. Danach habe ich ein Freewriting zu dem Stichwort gemacht. Das mache ich jeden Montag so. Beim Freewriting hatte ich eine tolle Idee, für die Kurzgeschichte. Diesmal wird es keine Backstory zu einer der Personen aus dem zweiten Taval-Krimi, sondern ich schreibe über eine Handvoll Nebenfiguren. Weil ich so im Schwung war, habe ich dann gleich mit dem Schreiben angefangen und 400 Wörter an der 20. wöchentlichen Kurzgeschichte geschrieben.
Personen-Collage: Freewritings auf Deutsch und Englisch – Wahrheit oder Lüge
Danach habe ich mir eine der Personen-Collagen gegriffen und dazu zwei Freewritings gemacht. Diesmal ins richtige Notizbuch, also das rote Leuchtturmnotizbuch für den zweiten Taval-Krimi. Das Freewriting auf Deutsch ist mir zunächst schwergefallen. Mein Verstand hat sich eingemischt, weil ich über die Person schon einiges wusste. Außerdem hatte ich beim Schreiben ein komisches Gefühl. Das komische Gefühl ging auch beim Freewriting auf Englisch nicht weg. Dann habe ich geschrieben: „You are lying.“ Das war die Lösung. Die Figur hat mich angelogen. Das ist eine wertvolle Information über die Person. Ein paar andere interessante Details habe ich dann trotzdem noch erfahren. Ich werde beim Schreiben des zweiten Taval-Krimis herausfinden, was daran wahr ist und was gelogen.
Lange Mittagspause
Nach dem Mittagessen bin ich zum Klavierunterricht gegangen. Das war wieder ganz wunderbar. Danach hab eich wie jeden tag einen Americano vorm Café auf der anderen Seite der Straße getrunken. Ich lieb meine Rituale und Routinen.
Taval-Krimi: eine Szene umschreiben, ergänzen und neue Fragen aufwerfen
Wieder am Schreibtisch nehme ich mir eine Szene aus dem zweiten Taval-Krimi vor, die in den letzen Tag in meinem Kopf an Farbe und Details gewachsen ist. In den Personen-Collagen war ein Mann aufgetaucht, der jetzt auch in dieser Szene anwesend ist. Den Mann habe ich eingefügt, ein Pkw hat eine Farbe und eine Marke bekommen, ich habe andere Passanten genauer beschrieben. Dabei helfen mir meine notierten Beobachtungen. Aber ich habe auch wieder Stellen in der Szene gefunden, an denen ich bisher zu ungenau war und die noch mehr Details brauchen, die ich noch nicht einfügen konnte. dafür hat die Szene jetzt einen wunderbaren Schluss.
Schreibgruppentreffen: Austauschen, vorlesen & feedbacken
Montag abends treffe ich mich regelmäßig mit drei wunderbaren Autorinnen auf Zoom. Eine ist gerade mit einem Boot durch Frankreich unterwegs und zeigt uns wie schön und breit die Garonne bei Bordeaux ist. Das Wasser plätschert an den Bootsrumpf und vermittelt Geborgenheit. Eine hat eine WEB-Schreibnacht besucht und erzählt uns ausführlich davon. Dann lesen wir uns unsere Texte vor, die wir zu unserem Wochenthema geschrieben haben. Nach jedem Vorlesen geben die anderen drei friendly feedback. Sowohl das friendly feedback Bekommen, als auch das friendly feedback Geben ist bereichernd und inspirierend. Zum Schluss einigen wir uns auf ein neues Wochenthema. Ich freue mich jetzt schon auf unser nächstes Treffen.
Bloggen, Dankbarkeitstagebuch schreiben und Krimi lesen
Nach dem Schreibgruppentreffen schreibe ich diesen Blogbeitrag. Zum Abschluss dieses schreibreichen Schiebmontags werde ich, wie jeden Abend, in mein Dankbarkeitsstagbuch schreiben. Dann lese ich noch ein paar Kapitel in einem Spenser-Krimi.