Susanne Pohl
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Ein Sommer voller Krimis: ein Blick auf meine fünf aktuellen Schreibprojekte

Ein Sommer voller Krimis: ein Blick auf meine fünf aktuellen Schreibprojekte

20. August 2024|By:Susanne Pohl

Schreiben ist eine Reise, die oft unerwartete Wendungen nimmt. Gabi Kremeskötters Aufforderung in ihrer Blogparade „Erzähl mir von deinem aktuellen Schreibprojekt!„, kam für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Momentan jongliere ich fünf Projekte gleichzeitig – eine Herausforderung, die ich so nicht geplant hatte. Doch gerade dieses kreative Chaos hat mich auf neue Ideen und Wege gebracht. Gerne erzähle ich von meiner aktuellen Schreibwelt und den Krimis, die sich darin entfalten.

Mein Blog: tägliches Schreiben als kreativer Anker

Mitte Juli hat mich die Sehnsucht wieder zum Werktäglichen-Bloggen gebracht. Ich liebe einfach das tägliche Schreiben und Veröffentlichen. Mir hilft das Bloggen, mich zu sortieren, dabei erkläre ich mir und dir meinen Krimiautorinnenalltag und meine Art zu Arbeiten. Ich dokumentiere meine Schreibprojekte und ich lerne Neues über mich und meine Arbeit. Neben dem Bloggen gibt es noch viele andere Projekte, die mich beschäftigen.

Die Krimikurzgeschichte: Auftragsarbeit mit zwei Ideen

Die Krimikurzgeschichte ist eine Auftragsgeschichte, also ein Auftragsmord, für eine Anthologie, über die ich noch nicht mehr sagen darf. Für die Geschichte hatte ich schon lange eine gute Idee, die dann aber nur theoretisch eine gute Idee war. Ich hatte doch keinen Bezug zu den beiden Figuren und wollte ihre Geschichte nicht wirklich erzählen.

Trotzdem hat es ein bisschen gedauert, bis ich die Idee loslassen konnte. Als ich mir das gestattet habe, ist mir sehr schnell ein neues Thema für die Krimi-Kurzgeschichte eingefallen. Ein paar Tage später ist dann beim freien Schreiben in meinem Krimiautorinnen-Journal eine tolle Person aufgetaucht. Die Geschichte ist zu 75% fertig und ich weiß, was noch fehlt. Für die Geschichte habe ich eine Deadline: Ende August muss ich sie abgegeben haben.

Der zweite Taval-Krimi: eine Reise mit vielen Sackgassen

Jesper Taval ist der Privatdetektiv aus meinem Krimi „Taval und die nackte Katze„.  Er möchte allerdings nur Taval genannt werden und sein Name ist ein nerdiges Wortspiel. Am zweiten Taval-Krimi schreibe ich jetzt schon mehrere Jahre. Ich habe mehrmals von vorne angefangen und vor ein paar Wochen habe ich mich mal wieder in eine Sackgasse geschrieben.

Das kommt, weil ich beim Taval-Krimi nicht plotte. Oder bisher nicht geplottet habe. Wie beim ersten Taval-Krimi habe ich einfach drauflosgeschrieben. Ich mag mich beim Schreiben überraschen lassen. Ich mag mich allerdings nicht andauernd in eine Sackgasse schreiben und dann ganz viel Geschriebenes verwerfen. Während ich jetzt darüber schreibe, fällt mir auf, dass ich den ersten Taval-Krimi mehrere Male neu geschrieben habe. Und das in nicht Mal 1,5 Jahren.

Da sollte ich wirklich einen anderen Modus Operandi finden.

Das Krimi-Geheimprojekt: Schreiben als persönliche Herausforderung

Dieses Buch habe ich Ende 2019 begonnen, beiseite gelegt und gewusst, irgendwann werde ich es fertig schreiben. Irgendwann muss ich es fertig schreiben. Dieses Jahr im Juni hat es sich gemeldet: Die Geschichte möchte geschrieben werden. Für das Buch folge ich zum ersten Mal ganz bewusst der Heldenreise und ich arbeite mit einem Mentor.

Das Buch fordert mich heraus und macht mir Spaß. Ich schreibe regelmäßig vormittags an mehreren Tagen in der Woche an dem Text. Dazu gehe ich in mein Lieblingscafé, denn ich brauche Gesellschaft, wenn ich an dem Buch schreibe. In dem Buch verarbeite ich meine schwere depressive Episode, ohne dass es ein autobiografisches Buch wird. Dennoch berührt mich das Schreiben sehr und ich erinnere mich beim Schreiben an diese schwere Zeit in meinem Leben.

Von diesem besonderen Buch habe ich bisher ein Viertel geschrieben und es wächst stetig. Auch dank meines fantastischen Mentors, der mich herausfordert und ermutigt.

Der Schrevenpark-Sommerkrimi: Magischer Realismus trifft Plotten

Aus purer Lust habe ich Anfang August mit dem Schrevenpark-Sommerkrimi begonnen und dabei gleich ganz viel Neues ausprobiert: Den Krimi habe ich geplottet (jedenfalls zu 75%), der Krimi enthält Elemente des magischen Realismus, ich mache dazu bei einem Sommerbuch-Kurs mit und ich habe einen Teil des Krimis auf einer Bank vor Ort im Kieler Schrevenpark geschrieben.

An dem Krimi habe ich noch lange nicht so viel geschrieben, wie geplant, aber ich bin guter Dinge, dass ich ihn bis Ende August fertig geschrieben haben werde.

Fazit: schreibreich und zufrieden trotz (oder wegen) vieler Projekte

Zwischendurch habe ich gedacht, ich habe mir ein bisschen viel auf den Schreibtisch geladen. Nachdem ich diesen Blogbeitrag geschrieben habe, fühle ich mich wieder extrem schreib- und geschichtenreich.

Außerdem habe ich mir nochmal erzählt, dass ich im Schrevenpark-Sommerkrimi und beim Krimi-Geheimprojekt geplottet habe und dass das eine gute Idee für meinen zweiten Taval-Krimi ist. Insgesamt fühlt sich diese Arbeitsweise für mich und meine Entwicklung als Krimiautorin gerade genau richtig an.

Dieser kreative Sommer zeigt mir, dass ich mich auf meine Intuition verlassen kann und dass jede Geschichte ihre Zeit hat. Ich bin gespannt, wohin mich diese Schreibreise noch führen wird

Welches meiner fünf Schreibprojekte interessiert dich am meisten? Welche Erfahrungen hast du mit dem Jonglieren mehrerer Projekte gemacht? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren.

20. August 2024 Susanne Pohl
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6 Antworter auf Ein Sommer voller Krimis: ein Blick auf meine fünf aktuellen Schreibprojekte

  • Gabi Kremeskötter 21. August 2024
    Liebe Susanne, vielen Dank, dass du mit deinem Artikel an meiner Blogparade teilnimmst. Ich sehe, ähm, lese, von deinen jedes für sich allein stehenden Schreibprojekten und habe großen Respekt! Gleich fünf Kriminalgeschichten und alle getrennt voneinander. Du musst dich gut - auch gedanklich - sortieren können, um alles parallel zu denken und schreiben. Sicher mag plotten die eine und andere Sackgasse vermeiden, aber die Abwechslung machts schließlich auch. Ich wünsche dir vor allem für deine Deadlines, dass sie dich nicht allzu sehr herausfordern und am meisten gespannt bin ich tatsächlich auf deinen "Geheimkrimi" :-) Viel Erfolg für dich Gruß Gabi
    Antworten
    • Susanne Pohl 26. August 2024
      Liebe Gabi, vielen Dank für deinen Kommentar und deine schöne Blogparade. Beim Geheim-Projekt läuft das Schreiben tatsächlich am konstantesten, auch wenn ich nicht jeden Werktag daran schreibe. Meine Deadlines halte ich beim Bloggen und werde ich bei der Krimikurzgeschichte einhalten, denn dort ist es eine von den Herausgeberinnen vorgegebene. Bei den anderen Projekten freue ich mich über den Fortschritt. Kriminelle Grüße Susanne
      Antworten
  • Siri Rausch 21. August 2024
    Hallo Susanne, ich bewundere wirklich, dass du das kannst: An mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten! Mich würde das total überfordern. und ich würde wahrscheinlich nichts davon fertig bekommen. Spannend klingen alle Projekte, aber am meisten interessiert mich immer noch Taval, wahrscheinlich, weil ich den jetzt schon durch einen Roman und eine Geschichte kenne und gespannt bin, wie es mit ihm und auch mit der Ex-Taxifahrerin Marianne weitergeht! Liebe Grüße Siri
    Antworten
    • Susanne Pohl 26. August 2024
      Liebe Siri, vielen Dank für deinen Kommentar. Diesen Monat wird „nur“ die Krimikurzgeschichte fertig werden. Bei den anderen Projekten freue ich mich über den Fortschritt, den ich erschreibe. Ich freu mich, dass du gespannt bist, wie es mit Taval und der Taxifahrerin Marianne weiter geht. Ich bin auch gespannt und mittlerweile auch wieder neugierig und motiviert, um am Taval-Krimi weiter zu arbeiten. Kriminelle Grüße Susanne
      Antworten
  • Edith Leistner 22. August 2024
    Liebe Susanne, das sind ja wirklich alles "kriminelle Sachen" über die du da schreibst. Wie gut, dass du da immer "von Fall zu Fall" entscheidest, an was du schreibst. Lieben Gruß Edith
    Antworten
    • Susanne Pohl 26. August 2024
      Liebe Edith, vielen Dank für deinen Kommentar. Genau, von Fall zu Fall bin ich kriminell produktiv 😃. Kriminelle Grüße Susanne
      Antworten

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