Ein Tag, an dem ich scheinbar nichts tue – gemütlich einen Kaffee trinke, über den Markt schlendere, mir eine Fußreflexmassage gönne und dann stundenlang Netflix schaue – mag für viele (und früher auch für mich) nach Faulheit aussehen. Doch so ein Tag ist alles andere als unproduktiv.
Unser Gehirn braucht Phasen der Entspannung, um kreativ zu sein. Während wir bewusst abschalten und uns scheinbar passiven Tätigkeiten hingeben, arbeitet unser Unterbewusstsein auf Hochtouren. Es sortiert Ideen, verknüpft Informationen und schafft Verbindungen, die uns im Alltag oft verborgen bleiben. In diesen Momenten der Ruhe entstehen neue Szenen, originelle Charaktere und überraschende Wendungen.
Das ist die unsichtbare Arbeit beim Krimischreiben und überhaupt beim Kreativsein. Wenn wir uns nicht aktiv zwingen, eine Lösung zu finden, sondern unseren Gedanken freien Lauf lassen, entstehen oft die unerwartetsten und spannendsten Ideen für unsere Geschichten. Ein „fauler Tag“ ist daher nicht verschwendet, sondern ein wichtiger Bestandteil des kreativen Prozesses.
So einen Tag habe ich mir heute gegönnt. Indem ich mir die Freiheit gebe, nichts zu tun, schaffe ich Raum für die unsichtbare, aber essentielle Arbeit, die hinter jedem guten Krimi steckt.
Diesen Blogbeitrag betrachte ich als dynamischen Blogbeitrag, d.h. ich werde ihn um weitere Gedanken ergänzen, nachdem ich ihn veröffentlicht habe. Aber nicht heute. Heute muss ich Red Eye auf Netflix zu Ende gucken.