Heute habe ich die Morgenseiten und meinen Spaziergang geschwänzt. Ich bin einfach im Bett geblieben und habe die restlichen Kurzgeschichten aus „Paris Noir“ gelesen. Am besten gefallen hat mir die Geschichte „Weihnachten“ von Christophe Mercier.
Die Geschichte erzählt von einem Privatdetektiv, der den Heiligabend in seinem Stammlokal im 9. Arrondissement verbringt. Außer ihm und dem Besitzer ist nur noch ein Paar anwesend. Die Geschichte endet mit einem Mafiamord. Nein, es geht nicht um Schutzgelderpressung. Ich mag an der Kurzgeschichte, dass ein Privatdetektiv vorkommt, der über sein Leben nachdenkt und angetrieben von seiner Neugier herausfindet, was an diesem Heiligabend in dem Restaurant passiert ist.
Meine letzte wöchentliche Kurzgeschichte war auch eine Krimigeschichte, die am Heiligabend spielt. Ein Privatdetektiv kommt nicht vor. Die Geschichte ist ein Domestic Noir. Wenn ich die Geschichte übersetzte, wäre sie ein tolles Weihnachtsgeschenk für meine Newsletter-Abonnent*innen.
Am Nachmittag habe ich es mir auf dem Sofa gemütlich gemacht und „Die Bourne Identität“ geschaut. Den Film habe ich mindestens schon 100 Mal gesehen. Zum ersten Mal als er vor 18 Jahren im Kino lief. Im großen Kinosaal im Cinemaxx in Kiel habe ich den Film mit einer Freundin und meinem damaligen Mitbewohner geschaut. Wir haben alle drei Matt Damon angeschmachtet und waren von dem Film begeistert. Die Geschichte mag ich noch immer und mit dem Schnee finde ich es einen feinen Winterfilm.
Nachdem ich noch intensiv auf Twitter und Instagram geguckt und gelesen aber nichts gepostet habe, habe ich an meinem Geheimprojekt weiter gearbeitet. Manchmal würde ich gerne schon etwas dazu erzählen, aber manche Projekte gedeihen besser im Verborgenen. Mein Plan ist, am 1. Januar 2021 meine Pläne für das neue Jahr zu veröffentlichen, und da werde ich mindestens verraten, worum es bei meinem Geheimprojekt geht. Die Ideen für das neue Jahr fliegen mich gerade massenhaft an. Da werde ich in den nächsten Wochen gut reinfühlen, was ich wirklich machen möchte und verwirklichen kann.
Am Abend habe ich angefangen, die 33. wöchentliche Kurzgeschichte zu schreiben. Das Stichwort diese Woche ist „resistance“. Ich erzähle die Geschichte von Charlotte Gasser, von der ich bisher nur weiß, dass sie eine farbenfrohe Wohnung hat, ein Eichenbett von ihrer verstorbenen Großmutter geerbt hat und ihre Superpower ist, vermisste Personen zu finden. Am Beginn der Geschichte versteckt sie sich allerdings in ihrem Schlafzimmer, während Frederick Marholz auf ihrem pinken Sofa sitzt, Tee trinkt und darauf wartet, dass Charlotte wieder ins Wohnzimmer kommt. Morgen werde ich mehr erfahren und mir erzählen, warum Marholz in Charlottes Wohnzimmer sitzt, wen er vermisst und warum Charlotte sich in ihrem Schlafzimmer versteckt.
Morgen werde ich auch am Jahresrückblog weiter schreiben. Das wird ja ein langer Blogbeitrag mit neun verschiedenen Themen aus meinem 2020. Bisher habe ich zu zwei Themen geschrieben. Aus einem Teil von dem Text über Corona in meinem Leben möchte ich diese Woche einen eigenen Blogbeitrag zu dem Thema machen, wie Corona mein Geschichtenerzählen beeinflussen könnte, wie ich mit Corona in meinen Geschichten umgehen möchte und was ich bisher zu dem Thema an Ideen und Meinungen gelesen und gesammelt habe. Den Blogbeitrag werde ich morgen oder Freitag veröffentlichen. Denn Samstag ist der 12. Dezember und da poste ich 12 Bilder von meinem Tag und verschicke meinen Newsletter.