Eigentlich wollte ich erst am Samstag erzählen, was mein tolles neues Projekt ist. Aber irgendwie mag ich schon heute davon erzählen, denn der Tag war von den Vorbereitungen für dieses Projekt geprägt. Inklusive Vorfreude und Aufregung. Vor zwei Wochen hatte ich eine E-Mail in meinem Postfach mit dem Betreff „Dorf sucht Autorin“. Das klang unheimlich spannend.
Und der Inhalt der Mail war auch sehr spannend. Die Bewohner*innen des Dorfs Sophienhamm hier in Schleswig-Holstein möchten ein Krimidinner selber schreiben und veranstalten. Und dafür suchten sie eine Expertin, also eine Krimiautorin, die bei dem Projekt berät und unterstützt. Dafür hat die Projektverantwortliche mich ausgewählt. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut.
Das ganze Projekt läuft über KreisKultur, welches unter anderen das kulturelle Leben in und mit Dörfern des Kreises Rendsburg-Eckernförde weiter entwickelt. Ich habe mit der Projektkoordinatorin telefoniert, ein paar Fragen gestellt und begeistert zugesagt.
Jetzt am Samstag ist es soweit. Da lernen die Dorfbewohner*innen, die Mitschreiben wollen, und ich uns kennen. Wir treffen uns im Gemeindehaus in Sophienhamm zu Vorbesprechung des Krimidinners.
Mein Tag war heute also ausgefüllt mit Vorbereitung für dieses Treffen. Natürlich hat mein Unterbewusstsein auch schon Ideen gesammelt, da ich mich in der letzten Woche intensiv mit Krimidinnern und deren Struktur beschäftigt habe.
Heute habe ich mir auch überlegt, wie ich mich den Dorfbewohnern vorstellen möchte. Und mir ist echt was Tolles eingefallen, das mir eine diebische Freude macht, was ich jetzt hier aber unter keinen Umständen verraten werde. Nur so viel, wahrscheinlich wird ein Kohlkopf mit dabei sein.
Zur Freude über das Projekt und auch als ein Accessoire für mich während der Arbeit an dem Projekt, habe ich mir ein neues Parfum gekauft. Und ich hab es mir als Geschenk einpacken lassen. In Pink. Mit einer pinken Schleife. In einer Papiertüte. Die Papiertüte habe ich ganz glücklich und stolz nach Hause getragen, dabei habe ich immer wieder an meinen Handgelenken gerochen, auf dem das schöne Parfum aufgetragen war.
Wie das Parfüm heißt, verrate ich nicht. Das ist mein Krimiautorinnen-Geheimnis. Gekauft habe ich es in einer kleinen Parfümerie. In einem Fachgeschäft. Das war super toll, weil ich von einer Expertin beraten worden bin, die große Freude und ein gutes Gespür dabei hatte.
Sie hat mich gefragt, was für eine Duft ich suche und was ich mir vorstelle. Das hatte ich mir vorher sehr genau überlegt. Dann hat sie mir ein Parfum ausgesucht. Und das hat tatsächlich sofort gepasst. Ich war begeistert. Das habe ich geäußert und sie hat gesagt, ich hab gut zugehört, was sie haben wollten.
Gut Zuhören wird auch eine ganz wichtige Aufgabe für mich am Samstag bei diesem ersten Krimidinner-Treffen. Zuhören und herausfinden, was die Sophienhammer*innen sich vorstellen, welche Geschichten sie mitbringen und welche Gefühle mitschwingen.
Ich bin ganz beglückt über dieses Projekt. Ich freu mich auf die Menschen, die ich treffen werde, auf die Geschichten, die ich hören werde und auf dem Plan, wie wir weiter arbeiten werden bis das Krimidinner stattfinden kann.
Warst du schon mal bei einem Krimidinner? Was hat dir daran gefallen? Was muss für dich unbedingt bei einem Krimidinner dabei sein, außer einer Leiche?