Da ist sie! Sie leuchtet! Von innen! Ingrid Noll. Da ist sie! Sie ist schön! Sie ist mörderisch! Die Anthologie „Heu und Stroh – Mord(s)geschichten“. Das sind die zwei außerordentlich besonderen Momente an einem außerordentlich besonderen Wochenende. Endlich kann ich das Buch sehen und berühren. Ingrid Noll berührt mich. Ein Vorbild.
Ingrid Noll erscheint und strahlt
Die Grande Dame des deutschen Kriminalromans erscheint ganz leise am Stand der Mörderischen Schwestern neben dem Stand des PMLakeman-Verlags auf der Messe in Weinheim. Und dann ist sie da und strahlt. Sie steht in unserer Mitte. Sie ist eine mörderische Schwester und sie ist eine der Autor*innen, die einen Kurzkrimi zur Anthologie Heu und Stroh beigesteuert haben. Und sie ist 88 Jahre alt. Sie strahlt Lebenslust aus und der Schalk scheint ihr im Nacken zu sitzen.
Gruppenfoto und Gruppensignieren
Wir machen ein Gruppenfoto (was ich da grauenhaftes gesehen habe, weiß ich nicht) mit Ingrid Noll, der Anthologie „Heu und Stroh“, dem Verleger Peter Hildebrandt und acht Krimiautorinnen. Dann bitten wir Ingrid Noll, uns unser Belegexemplar der Anthologie zu signieren. Das macht sie gern und mit großer Professionalität. Dann bekommen wir alle unseren Moment of Fame, weil wir uns auch eine nach der anderen an den Stand der Mörderischen Schwestern setzen und die Belegexemplare der anderen signieren.
Mein Krimiautorinnensein wahrnehmen
Das ruft die Aufmerksamkeit der Messebesucher*innen hervor. Einige trauen sich, mit den Krimiautorinnen zu sprechen, kaufen ihr Exemplar von „Heu und Stroh“ und wir dürfen signieren. Das ist ganz wunderbar. Kurz halte ich inne und nehme wahr, dass das wirklich ich bin, die dort auf der Messe vor dem schicken Stand des PMLakeman-Verlags mit den schicken „Heu und Stroh“-Anthologien mit den anderen Krimiautorinnen steht und eine von ihnen ist. Ein lang gehegter Traum ist mit viel Arbeit und Geduld Wirklichkeit geworden.
Alle Krimibegeisterten können Mörderische Schwester werden
Das traumhafte Wochenende geht weiter. Wir lachen mit der Frau des Verlegers, die den Messestand betreut und erzählen der passionierten Krimileserin, dass sie auch als Leserin eine Mörderische Schwester werden kann. Das können alle krimibegeisterten Frauen. Und dann ist es schwups auch schon 18.00 Uhr, die Messe schließt und wir gehen in einer Weinheimer Brauerei Abendessen.
Wir feiern unsere Anthologie in einer Brauerei
An einem langen Tisch sitzen zehn Krimiautorinnen, der Verleger und seine Frau und wir feiern die Anthologie. Peter Hildebrandt erzählt aus seinem Verlag und freut sich, dass sie Anthologie so gut geworden ist. Die beiden Herausgeberinnen, Ingrid Reidel und Patrizia Prudenzi, erzählen von ihrer Arbeit und auch die beiden freuen sich über das schöne Buch. Dann tauschen wir Ideen aus, wie wir das Buch bekannt machen können.
Kriminelles Tischgespräche
Beim Essen unterhalte ich mich mit meinen Tischnachbarinnen. Links über den Stasikrimi, den die Autorin gerade schreibt und für den sie auch in Kiel recherchiert hat; rechts frage ich die Regio Schwester der örtlichen Schwestern über die Krimibar, ein Krimigespräch mit Publikum an einer Bar, aus. Carola berichtet dem Verleger von unseren Ladies Crime Nights.
Kriminelle Zuggespräche
Im Zug nach Hause planen Carola Christiansen, Alex Roller und ich Ladies Crime Nights im Norden. Wir brainstormen mögliche Lesungsorte. Überhaupt waren die Bahnfahrten lange Glücksmomente. In Hamburg waren Carola und Alex auf der Hinfahrt zugestiegen. Wir kannten uns bisher nur flüchtig und haben uns sehr gut unterhalten. Sechs Stunden Gespräche über Krimiautorinnenleben, Krimis, Krimischreiben auf der Hinfahrt und sechs Stunden Krimiautorinnengespräche auf der Rückfahrt. Ein gemeinsames Geheimnis haben wir von der Rückfahrt auch mitgebracht.
Der Stapel „Heu und Stroh“-Anthologien und der Buchhandel
Und ich habe einen Stapel „Heu und Stroh – Mord(s)geschichten“-Anthologien mitgebracht. Einige habe ich schon verteilt. Meine „Heu und Stroh“-Informantin hat eins bekommen, mein Lieblingsbuchhändler vom Kieler Zapata Buchladen hat eins bekommen. Im Zapata müssten in den nächsten Tagen auch „Heu und Stroh“- Anthologien vorrätig sein. Ansonsten kann die Anthologie jede Buchhandlung direkt beim Verlag bestellen. Nach den Erfahrungen, die ich bisher gehört habe, dauert das ca eine Woche.
Erste Rückmeldungen und weiterlesen
Erste begeisterte Rückmeldungen über meine Krimikurzgeschichte „Der Strohfigurenmord“ habe ich auch schon bekommen. Krimiautorinnenglück! Von der langen Enstehungsgeschichte meines Kurzkrimis „Der Strohfigurenmord“ kannst du hier im Blog lesen. Die Krimikurzgeschichte in der Anthologie „Heu und Stroh – Mord(s)geschichten“.