Gestern habe ich darüber geschrieben, dass der Pandemie-Alltag mein Schreiben und meine Kreativität belastet. In diesem Blogbeitrag schreibe ich auf, was ich trotzdem machen kann, um meinen Kreativbrunnen zu füllen. Heute habe ich das ganz ungeplant gemacht und ein paar unbeschwerte Stunden genossen.
Foto-Hacks ausprobieren und ganz viel lachen
Ich habe mich mit Nicole getroffen (das war geplant) und wir haben viele Fotos gemacht, Foto-Hacks aus Instagram-Reels ausprobiert und ein Video für die „Bad-Challenge“ gemacht. Die ist zwar schon lange vorbei und ich hatte dabei Rücken, aber es hat super viel Spaß gemacht. Das war die Hauptsache und wir haben viel gelacht. Ein Stapel tolle Fotos sind dabei auch entstanden. Nicole hat als Designerin einen tollen Foto-Blick.
Das werde ich mir auf jeden Fall merken. Als Künstlertreff mit mir alleine: Foto-Hacks anschauen und dann ausprobieren. Aber vorzugsweise als Treffen mit Nicole und dann gemeinsam Foto- und Video-Spaß haben. Ich bin immer wieder begeistert von den vielen Möglichkeiten mit der iPhone-Kamera.
Die Kieler Open Air Galerie besuchen
In Kiel stehen sehr viele Kunstwerke und Denkmäler im öffentlichen Raum. 375 davon hat Jens Rönnau in seinem Buch „Open Air Galerie Kiel“ beschrieben. Das Buch steht seit einem Jahrzehnt in meinem Bücherschrank und ich habe es erst einmal benutzt. Das werde ich ändern.
Da ich die Besuche in der Kunsthalle und in der Stadtgalerie vermisse (von Besuchen in Kunstmuseen in anderen Orten gar nicht zu reden) und zur Zeit selbst bei Öffnung nicht hingehen mag, werde ich die Kunst im öffentlichen Raum in Kiel entdecken.
Ich werde entweder das Buch einfach aufschlagen und dann einen Spaziergang zu dem jeweiligen Kunstwerk machen. Oder mir ganz gezielt ein Denkmal oder Kunstwerk aussuchen, um es in natura anzusehen. Eben habe ich das Buch aufgeschlagen und bin auf spannende Grabsteine auf dem Eichhoffriedhof gestoßen. Friedhöfe finde ich sowieso interessante Orte. Mein Entdeckergeist erwacht schon bei dem Gedanken.
Geschichtsrundgänge und grüne Wege
Neben dem Open-Air-Galerie-Buch habe ich in meinem Bücherschrank eine Kartensammlung der Kieler Touristen Information gefunden mit 18 Karten die grüne Wege in der Stadt abbilden. Die Routen führen durch Grünanlagen und beschreiben die Sehenswürdigkeiten am Weg. Ich habe noch keine der Karten jemals benutzt.
Dann habe ich noch das Buch „Kiel. Rundgänge durch die Geschichte“ von Annerose Sieck in meinem Bücherschrank gefunden. Es ist zerfleddert und zerlesen, aber gemacht habe ich die Rundgänge trotzdem noch nicht. Das werde ich nachholen und meinen Bildungshunger stillen. Außerdem habe ich das Bedürfnis, die Stadt in der ich lebe, immer besser kennen zulernen und zu erforschen.
Eine ArchitekTOUR beschreibt das Buch „Villen & Landhäuser in Kiel“ von Angela Raabe. Der Rundgang umfasst 36 Gebäude in Düsternbrook. Zu einzelnen Gebäuden habe ich schon gelesen, nachdem ich sie auf einem Spaziergang wahrgenommen hatte. Den kompletten Spaziergang habe ich noch nicht gemacht. Beim Reinstöbern ins Buch habe ich über eine spannende Kielerin gelesen.
Flanieren
Ich geh zwar immer noch spazieren, nicht mehr so regelmäßig wie im letzten Jahr, aber schon noch oft, aber meistens habe ich eine festgelegte Route um den Schrevenpark oder an der Förde entlang. Meine Gedanken lasse ich dabei nur noch sehr selten schweifen. Oft denke ich an Dinge, die ich noch machen will oder ich bin damit beschäftigt, Abstand zu anderen Menschen zu halten.
Aber flanieren war ich schon ewig nicht mehr. Mich treiben lassen. Einfach sehen, wohin mich der Weg führt und die Gedanken dabei frei schweifen lassen oder auf dem Weg etwas neues beobachten oder entdecken. Ich weiß nicht, ob mir zur Zeit ein unbedarfter Blick auf die Welt gelingt, aber ich werde es auf jeden Fall probieren.
Das alles sind schöne Ideen, die mich mit Vorfreude erfüllen. Mal sehen, was ich als nächstes davon mache.
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