Glitzersteine, Buch-Dummies, Krimis lesen und Challenges motivieren mich bei meinen Schreibprojekten. Manchmal bastel ich mir selbst eine Challenge, manchmal mache ich bei Challenges mit. Ich brauche eine Herausforderung, aber sie darf nicht übertrieben sein.
Der NaNoWriMo – viermal war ich dabei
Viermal habe ich die Herausforderung angenommen und den NaNoWriMo mitgeschrieben. Das Ziel beim National Novel Writing Month ist es, im Monat November 50.000 Wörter zu schreiben. Das habe ich 2014 geschafft, aber das Buch hat nie das Licht der Welt erblickt. Im November 2015 habe ich die Wortzahl nicht geschafft. Trotzdem ist gut ein Jahr später aus dem Text mein Krimi „Taval und die nackte Katze“ geworden. Auch 2017 habe ich das Wortziel nicht geschafft. Aber den allerersten Text für meinen zweiten Taval-Krimi geschrieben.
Der NaNoWriMo bei dem ich es mit einer Extra-Challenge übertrieben habe
2018 habe ich dann zum NaNoWriMo-Schreiben noch eine Lese- und Reise-Challenge dazu gepackt. Ich habe also 50.000 Wörter geschrieben, 11 Bücher gelesen und vier Talk-Noir-Krimiveranstaltungen in vier Städten besucht. Das hat großen Spaß gemacht. Außerdem habe ich noch auf einer Ladies Crime Night aus meinem ersten Krimi gelesen: „Lesen bis zum Schuss. Fotos von der Ladies Crime Night in Rendsburg„.
Ich habe alles geschafft und war dann aber auch für Wochen geschafft. In zwei Blogbeiträgen habe ich von der Challenge erzählt: „NaNoWriMo 2018 mit extra Krimi-Noir-Reise-Challenge“ und „Gut Ding will Weile haben. Oder wie ich es im November übertrieb. So war mein NaNoWriMo 2018 mit der extra Krimi-Noir-Reise-Challenge„. Aber die Geschichte, die entstanden ist, habe ich bisher nicht fertig geschrieben.
Die Great Challenge: 52 Kurzgeschichten in 52 Wochen schreiben
Seit 38 Wochen nehme ich an der „Great Challenge“ teil. Das Projekt von Dean Wesley Smith, amerikanischer Autor und Schreiblehrer, besteht darin, jede Woche eine Kurzgeschichte zu schreiben und an Dean zu schicken. Für 52 Wochen. Der Schreibanreiz ist immer ein Video von Dean, in dem er uns einen Begriff gibt und kurz dazu erzählt, wie er darauf gekommen ist.
Glitzersteine motivieren mich, die Kurzgeschichten zu Ende zu schreiben
Ich mag an den Kurzgeschichten, dass es jede Woche eine neue Geschichte ist, dass ich sie ins Blaue schreibe und mir die Kurzgeschichte beim Schreiben selber erzähle. Ab und an habe ich keine Lust, die Geschichte zu Ende zu erzählen, dann kommen die Glitzersteine ins Spiel.
Ich klebe mir für jede geschriebene Geschichte einen Glitzerstein in eine Tabelle, die neben meinem Schreibtisch an der Wand hängt. Da kann ich sofort sehen, wie viele Geschichten ich schon geschrieben habe und möchte auf keinen Fall wegen einer kurzfristigen Unlust diese Glitzersteinkette abbrechen lassen.
Was hat mich motiviert, aus dem zweiten NaNoWriMo-Text ein Buch zu machen?
Ich hatte eine Lektorin, die meine erste Fassung lesen wollte. Deswegen habe ich die Fassung lesefertig gemacht. Der Lektorin hat die Geschichte dann ganz gut gefallen. Aber ihre berechtigten Anmerkungen haben dazu geführt, dass ich das Buch nochmal geschrieben habe.
Im Februar 2016 bekam ich die Nachricht, dass ich auf der Jahrestagung der Mörderischen Schwestern im November aus meinem Krimi lesen konnte. Ich hatte mich im Januar beworben. Das hat mich sehr angespornt, meinen Krimi fertig zu schreiben. Geschafft habe ich es trotzdem nicht.
Gelesen habe ich auf der Jahrestagung trotzdem. Die Krimi-Szenen, die ich lesen wollte, waren fertig. Und ich hatte eine Cover-Postkarte zu meinem Buch erstellen lassen. Das Buch selber habe ich dann einen Monat später veröffentlicht.
Wie motiviere ich mich, den zweiten Taval-Krimi fertig zu schreiben?
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich die Lust wecke, meinen zweiten Taval-Krimi fertig zu schreiben. Bisher schreibe ich wieder fast jeden Werktag zehn Minuten an dem Krimi, damit komme ich in kleinen Schritten voran und ich halte den Kontakt zu der Geschichte. Vielleicht bleibt das erstmal so, bis ich mit mit der Kurzgeschichten-Challenge fertig bin. Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht die passende Challenge für das Buch und mich gefunden. Vielleicht besteht die Challenge in Geduld und zehn Minuten Schreibeinheiten.
Buch-Dummi mit echten Cover als Motivation
Die Grafik-Designerin Nicole hat schon ein tolles Cover für den zweiten Taval-Krimi gestaltet. Das werde ich demnächst farbig ausdrucken lassen und ein Exemplar des ersten Taval-Krimis damit einschlagen. Beim Schreiben des ersten Krimis hatte ich auch ein Buch-Dummi auf meinem Schreibtisch liegen. Da hatte ich einfach ein eigenes Cover gebastelt. So einen Buch-Dummi habe ich auch schon für das zweite Buch. Aber mit dem echten Cover motiviert das sicher noch mehr.
Privatermittlerkrimis lesen als Motivation
Beim Schreiben und Überarbeiten des ersten Krimis habe ich viel gelesen. Vor allem Krimis mit Privatdetektiven. Am liebsten die Spenser-Krimis von Robert B. Parker. Davon habe ich einen großen Stapel. Im letzten September habe ich angefangen, die nochmal zu lesen, aber ein zweites Mal hat die Motivation mit den Büchern nicht geklappt. Vielleicht brauche ich diesmal andere Privatermittlerkrimis als Motivation.
Welche Krimis mit Privatdetektiv*innen sollte ich lesen? Empfehlt sie mir bitte in den Kommentaren.