Mein Schreibtag beginnt früh um 8.00 Uhr mit den Morgenseiten. Heute mal wieder am Schreibtisch und nicht im Bett. Ich denke über Intentionen nach. Allgemein über das Wort und meine Intention für den Tag. Komme aber zu keinem Ergebnis, sondern habe eine Idee für eine neue Artikelserie auf dem Blog und dann habe ich noch eine private Erkenntnis, über die ich mich sehr freue.
Während ich meine Morgenseiten geschrieben habe, hat mir die Lektorin der Krimianthologie „Tatort Nord“ eine Mail geschrieben. Ich schreibe eine Antwort und beantworte letzte Fragen zu meiner Kurzgeschichte und meiner Autorinvita. Damit ist die Lektoratsarbeit aus dem Oktober abgeschlossen und die Krimikurzgeschichte geht ins Korrektorat.
Danach gehe ich mein tägliche Runde um den Schrevenpark. Ich genieße die Farbtonvielfalt der gelben, roten und braunen Blätter an den Bäumen und die Blättermeere auf den Parkrasenflächen. Dann betrachte ich die weißen Windwolken auf dem strahlend blauen Himmel.
Wieder Zuhause arbeite ich auf dem Sofa weiter. Ich lese die drei Krimitextauszüge für diese Woche aus dem online Kurs „Crime Writing: Making it real. Solving a murder„. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie die drei Autor*innen die Polizeiarbeit in ihren Krimis dargestellt haben und wie ich Polizeiarbeit in meinen Krimis darstellen möchte. Dazu mache ich mir erste Notizen. Morgen werde ich aus den Notizen eine Antwort für das Kursforum formulieren.
Ich wechsel an den Schreibtisch, um an der Piratinnen-Kurzgeschichte zu schreiben. Ich mache ein Freewriting, von dem ich noch nicht weiß, was ich damit anfangen kann. Aber die Fragmente zu der Gesichte werden mehr. Ich bin gespannt, wie und ob ich sie zusammenfügen werde oder ob ich dann doch eine völlig andere Geschichte schreiben werde und die Texte bisher quasi eine Erforschung des Themas vor dem Schreiben der eigentlichen Geschichte für war.
Um 14.00 Uhr treffe ich mich zum 10-Minuten-Schreiben mit Claudia per Zoom. Ich schreibe zur Zeit nicht jedes Mal in unseren Treffen, sondern manchmal lese ich in meinen Minerva Meerkamp Krimigeschichten aus der 52-Kurzgeschichten-in-52- Wochen-Challenge. Die Krimikurzgeschichten mit der Privatdetektivin lese ich zum ersten Mal seit der Challenge. Ich möchte aus den zehn Geschichten fünf oder sechs aussuchen, die ich dann für einen Krimikurzgeschichtenband übersetzen möchte.
Nach dem Schreiben bzw. Lesen haben wir noch übers Schreiben und über Projekte gesprochen. Das war so anregend, dass ich hinterher seitenweise Notizen und Assoziationen aufgeschrieben habe. Langsam und somit in leserlicher Schrift, denn ich möchte mit den Notizen noch etwas anfangen können. Meine Morgenseiten kann ich manchmal hinterher nicht mehr lesen.
Zum Abschluss meines Schreibtags schreibe ich diesen Blogbeitrag. Damit ist das schon der zweite Blogartikel diesen Monat und der Monat ist erst zwei Tage alt ;-).