Susanne Pohl
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Ein produktiver Schreibtag oder beim Kaffeetrinken beobachte ich einen Mann mit Siegelring

Ein produktiver Schreibtag oder beim Kaffeetrinken beobachte ich einen Mann mit Siegelring

4. September 2020|By:Susanne Pohl

Heute habe ich wie am Mittwoch ausgemacht, um 10.27 Uhr am Schreibtisch gesessen und Claudia getextet, dass ich da bin und was ich vor habe zu schreiben. Das haben wir gestern auch gemacht und das hat gut geklappt. Gestern habe ich zu einer der Collagen vom Dienstag zwei Freewritings gemacht. Eins auf Deutsch und eins auf Englisch. Dabei hat mir die Person der Collage sehr unterschiedliche Dinge in den jeweiligen Sprachen erzählt.

In dem Freewriting auf Deutsch hat der Mann mir erzählt, was er mit dem Kriminalfall des zweiten Taval-Krimis zu tun hat. Die Figur war bisher nicht aufgetaucht und hat eine Lücke geschlossen, die ich bisher im Manuskript vom zweiten Taval-Krimi gefühlt habe, aber nicht schließen konnte. Heute habe ich den Text abgetippt, ergänzt und einen Strang in meiner großen Plotmindmap dazu gemalt.

Die Plotmindmap (manchmal nenne ich es auch Cluster, aber es ist eine Mindmap) hängt in 120 cm x 90 cm an der Wand vor meinem Schreibtisch. Den Plot in einer Mindmap festzuhalten, finde ich organisch und das fällt mir leichter, als auf Karteikarten oder mit Post-its. Mir hat bei anderen Autor*innen immer gefallen, dass sie ihren Plot mit verschiedenfarbigen Post-its auf Papier geklebt, an die Wand gehängt und somit sichtbar im Arbeitszimmer hatten. Das wollte ich auch. Linear mit Post-its ist mir das nicht gelungen. Mit der wachsenden Mindmap geht das wunderbar.

Danach habe ich Pause gemacht. Ich bin eine Runde um den Block gegangen und habe meine Instagram-Videos aufgenommen. In den Videos erzähle ich, was ich am Tag noch schreiben werde. Dann habe ich ausgiebig Kaffee getrunken. Ich habe draußen vor einem Café in der Sonne gesessen, Americano getrunken, Menschen beobachtet und die Zeit verchillt. Einen Mann in weißem Hemd und schwarzer Anzughose mit einem goldenen Siegelring am linken Ringfinger habe ich mir besonders genau angesehen. Ich hatte das Gefühl, der könnte in einer meiner Geschichten auftauchen.

Irgendwann bin ich nach Hause gegangen, habe die Videos bei Instagram hochgeladen und habe nicht angefangen zu arbeiten, sondern auf dem Sofa weiter gechillt. Ich glaube, ich habe Instagram und Twitter leer geguckt. Die letzen Tage waren bei mir schön und sehr voll, da habe ich heute einfach Zeit zum Vertrödeln gebraucht. Das habe ich lange nicht verstanden, dass ich nicht einfach 9 to 5 produktiv sein kann, sondern dazwischen Zeiten brauche, in denen scheinbar nichts passiert.

In der zweiten Schreibtisch-Session heute habe ich mir das englische Freewriting zu der Personen-Collage durchgelesen. Auf englisch hat mir die Person aus ihrer Vergangenheit erzählt. Damit habe ich angefangen, meine wöchentliche Kurzgeschichte zu schreiben. Der Mann hat in der Kurzgeschichte einen Namen bekommen, aber der stimmt noch nicht für den zweiten Taval-Krimi. Aber den kann ich ja noch ändern. Ich kann leider noch nicht mehr verraten, sonst verrate ich schon zuviel aus dem Krimi.

Schon während des Freewriting auf Englisch hat sich gezeigt, dass der Mann aus der Personen-Collage und Kommissar Reiter aus „Taval und die nackte Katze“ sich kennen. Die wöchentliche Kurzgeschichte, die ich gerade schreibe, erzählt eine Begegnung aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. In der spielt Kommissar Reiter allerdings eine Nebenrolle.

Der Mann mit dem Siegelring, den ich heute vorm Café beobachtet habe, ist gleich in der Kurzgeschichte wieder aufgetaucht. Der passt richtig gut in die Kurzgeschichte und spielt eine wichtige Rolle.

4. September 2020 Susanne Pohl
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