Susanne Pohl
Krimiautorin
  • Bücher
  • Taval und die nackte Katze
  • Blog
  • Über mich
  • Termine
  • Newsletter
  • Kontakt
Acht Lieblingskrimis – Wrap up meiner Blogparade: Mein liebster Krimi

Acht Lieblingskrimis – Wrap up meiner Blogparade: Mein liebster Krimi

30. Juni 2025|By:Susanne Pohl

Die acht tollen Beiträge zu meiner Blogparade „Mein liebster Krimi“ habe ich mir ausgedruckt und bin damit ins Café gegangen. Dort habe ich sie bei einem Americano in Ruhe gelesen. Genussvoll. Beim Lesen ist mir mein Herz aufgegangen. Die Vielfalt der acht Lieblingskrimis reicht vom anti-konventionellen „TheWire, über nostalgische Christie-Klassiker, gesellschaftskritische Pferdekrimis, intellektuelle Oxford-Atmosphäre, regional verwurzelte Allgäu- und Österreich Geschichten bis zu zeitlosen Jugendkrimis.

1. Steffen Voß: Mein liebster Krimi: „The Wire“

„The Wire“ hat mir gezeigt, was nicht nur Krimiserien sein können, sondern was gutes Fernsehen immer tun könnte: Ein Stück Leben zeigen“, schreibt Steffen. „Alle Figuren sind Charaktere mit Stärken und Schwächen. Irgendwie wollen es alle im Leben nur schaffen – nur mit unterschiedlichen Möglichkeiten und moralischen Ansprüchen (auf allen Seiten). “

Deutschland liebt Krimis, Steffen eher nicht. Dennoch hat er einen Lieblingskrimi. Einen guten Krimi macht für ihn folgendes aus: Kein Schema-F, keine falsche Heldenverehrung, kein Aktion-Gewitter, sondern eine Geschichte, die ehrlich und klug ist. „The Wire“ gefällt Steffen, weil die TV-Serie ein gesellschaftskritisches Portrait mit komplexen sozialen Strukturen statt einfacher Gut-Böse-Schemata zeigt. In seinem Blogbeitrag erzählt er, warum ihn diese Serie bis heute beschäftigt und warum er US-Krimis inzwischen eher meidet.

2. Tami Leysing: Wenn Pferdeliebe auf Krimispannung trifft – Mein liebster Krimi

Tami hat die Pferdekrimis von Anna Castronovo bei einem Gewinnspiel entdeckt und war sofort begeistert. „Die Mischung aus spannendem Kriminalfall, fundiertem Hintergrundwissen und einer authentischen Hauptfigur. Anne Moll, Mutter einer Teenagerin, wirkt so echt, so nachvollziehbar – auch weil sie emotional an ihre Grenzen stößt,“ schreibt Tami.

Die beiden Bände „Black Night – Das Experiment“ und „Stutenblut – Der Skandal“ behandeln die gesellschaftskritischen Themen illegales Klonen, Massentierhaltung und Machenschaften der Pharmaindustrie im Pferdesport. Tami bezeichnet sich in ihrem Blogbeitrag als Pferdenärrin mit Herz und findet deswegen die Krimis nicht nur lesenswert, sondern auch wichtig, weil sie auf diese Missstände aufmerksam machen.

3. Helena Aberger: Mein Lieblingskrimi? Ich lese keine Krimis. Nur den Brenner vom Wolf Haas

„Es ist die Sprache. Die Stimme. Die Art, wie Wolf Haas seine Geschichten erzählt. Ich mag seine Gedankensprünge, seine Art zu schreiben, seinen Stil. […] Simon Brenner ist kein klassischer Held. Eher ein Antiheld, aber mit Herz,“ schreibt Helena in ihrem Blogbeitrag über die Brenner-Krimis von Wolf Haas. Sie hat alle neun verschlungen, obwohl sie eigentlich keine Krimis liest. Aber Haas-Krimis sind eben anders. Außerdem schätzt sie den regionalen Bezug, da viele Geschichten in ihrer österreichischen Heimatregion um Salzburg und Zell am See spielen. Obwohl vier der Bücher verfilmt worden sind, bevorzugt Helena die Bücher, da die Filme ihr zu gruselig sind.

4. Syelle Beutnagel: Vom Reisen und Rätseln

„Aber auch beim xten Mal ansehen, muss man gut aufpassen, die versteckten Hinweise auf den wahren Mörder nicht zu übersehen. Ganz meisterhaft geht Poirot allen Winkelzügen nach, und staunend steht ein Neuling der Geschichte vor der Auflösung des Kriminalfalls“, fasst Syelle in ihrem Blogbeitrag zusammen, warum „Tod auf dem Nil“ ihr Lieblingskrimi ist. Entdeckt hat sie ihn durch Familienabende in den 1970ern bei der Großmutter, wo Agatha Christie-Verfilmungen geschaut wurden.

Besonders verbindet sie „Tod auf dem Nil“ mit eigenen Ägypten-Reisen, da sie die authentischen Schauplätze wie Luxor und die Nildampfer selbst erlebt hat und sogar an Orten saß, wo möglicherweise auch Christie gewesen war.

5. Inge Bateman: Was UX Writing mit Detektivarbeit gemeinsam hat

Inge entdeckte durch einen Studienkollegen ihre Faszination für Inspektor Morse. Sie schreibt in ihrem Blogbeitrag „Colin Dexter, der Autor, hat mit Morse keinen Haudrauf-Helden erschaffen, sondern einen Antihelden mit Haltung. Einer, der lieber schweigt als schwafelt. Der lieber zuhört als drauflos ermittelt.“ Besonders schätzt sie das Oxford-Setting, die präzise Sprache der psychologischen Rätsel und die persönliche Verbindung zu Henley-on-Thames, wo sie als Kind die Ferien verbracht hat.

Im Laufe ihrer Karriere erkannte Inge überraschende Parallelen zwischen Detektivarbeit und ihrer Tätigkeit als UX-Writerin: Beide analysieren Probleme, suchen nach Hinweisen und schaffen Klarheit. Die methodischen Gemeinsamkeiten wie Empathie, Objektivität und systematisches Vorgehen zeigen, dass ihr „innerer UX-Detektiv“ ähnlich arbeitet wie Morse: geduldig, analytisch und mit scharfem Blick für Details.

6. Sieglinde Heiss: Mein liebster Krimi: Die Henkerstochter und der Fluch der Pest

Sieglinde schreibt in ihrem Blogbeitrag: „Ich liebe Krimis mit Tiefgang – und wenn dann noch ein Bezug zur eigenen Heimat dazukommt, begeistert mich das noch mehr.“ Der historische Krimi „Die Henkerstochter“ von Oliver Pötzsch spielt in dem Nachbarort von Sieglindes Wohnort, der Protagonist des Krimis, ein Henker, hat wirklich gelebt und der Pestkrimi zeigt verblüffenden Parallelen zwischen historischer Pest und der Corona Pandemie.

Sie schätzt den Roman wegen seiner atmosphärischen Dichte, der fundierten historischen Recherche und  der vielschichtigen Charaktere, die als gesellschaftliche Außenseiter authentisch und glaubwürdig wirken.

7. Edith Gould: Krimiliebe – Kommissar Kluftinger ist mein Held

Ediths Lieblingskrimis sind die Allgäu-Krimis von Volker Klüpfel und Michael Kobr mit Kommissar Kluftinger. In ihrem Blogbeitrag schreibt sie: „Die Mischung macht es für mich aus. Die Verbindung von Spannung, Humor und diesem ländlich-konservativen Antihelden-Kommissar. Das Setting, in dem Liebe durch den Magen geht und Störfaktor Dr. Langhammer immer wieder mit neumodischem Klimbim Kluftis Komfortzone crasht – ich als Landei fühle mich da voll abgeholt.“

Sie konsumiert die Krimis bevorzugt als Hörbücher, da die Autoren selbst sprechen und den ländlichen Charme perfekt rüberbringen, während ihr die gedruckten Bücher mit Knapp 500 Seiten zu dick sind. Edith, selber Autorin, bewundert das Autorenduo für ihre Bodenständigkeit trotz des Millionenerfolgs und die Herausforderung, als Team über 13 Romane zu schreiben.

8. Birgit Susemihl: Mein liebster Krimi: Die Kalle-Blomquist-Reihe

Birgit hat trotz ihrer breiten Krimi-Erfahrung Astrid Lindgrens Kalle-Blomquist-Reihe (drei Jungendbücher von 1946 – 1953) als ihren Lieblingskrimi ausgewählt. Die Krimis hat sie als Kind in der der Gemeindebücherei entdeckt und als Erwachsene wiedergekauft. Birgit, selbst Jugendbuchautorin, schätzt besonders Lindgrens respektvolle und ernsthafte Behandlung der jugendlichen Hauptfiguren, die authentisch aus der Kinderperspektive erzählt werden, ohne dass sich die Autorin über sie lustig macht.

In ihrem Blogbeitrag schreibt Birgit: „Sie [Lindgren] nimmt uns mit, zeigt uns, wo die Reaktionen der Kids sich von unseren kaum unterscheiden, aber auch, wo ihre Unbekümmertheit den Figuren ermöglicht, anders zu handeln als Erwachsene.“ Die Kriminalfälle erscheinen ihr ernster und bedrohlicher als in anderen Jugendkrimis wie „Die drei ???“ und Lindgren beschreibt die emotionalen Reaktionen der Kinder auf  die Verbrechen einfühlsam und tiefgehend.

Fazit

Nach dem Lesen am Ende meines Café-Besuchs sage ich: Ein Lieblingskrimi ist nicht nur ein Buch oder eine Serie, sondern er ist ein Stück unserer Geschichte. Kindheitserinnerungen bei der Großmutter, berufliche Parallelen oder Heimatverbundenheit. Alle acht Krimis sind zu Lieblingen geworden, weil sie mehr sind als nur Unterhaltung. Sie sind ein Spiegel unserer Persönlichkeit, unserer Sehnsüchte und unserer Lebenserfahrungen.

Die Blogparade „Mein liebster Krimi“ hat mir gezeigt, wie bereichernd und berührend es ist, in die Lesewelten anderer einzutauchen. Jeder Beitrag hat meine eigene Leseliste um mindestens einen Titel erweitert. Besonders schön finde ich, dass alle gewählten Krimis auf ihre Weise mit Konventionen brechen und echte emotionale Resonanz schaffen.

Kriminell herzlichen Dank an alle Teilnehmer*innen für ihre leidenschaftlichen und durchdachten Beiträge!

30. Juni 2025 Susanne Pohl
← Wenn das Herz „ja“ sagt: Wohin mich mein Schreiben geführt hat
Zwischen Pause und Produktivität: Monatsrückblick Juni 2025 →

Lass uns in Kontakt bleiben:

Abonniere meinen Newsletter!

Eine Antwort auf Acht Lieblingskrimis – Wrap up meiner Blogparade: Mein liebster Krimi

  • KW27/2025: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society 7. Juli 2025
    […] Acht Lieblingskrimis – Wrap up meiner Blogparade: Mein liebster Krimi […]
    Antworten

Schreib etwas dazu Antworten abbrechen

Ihre E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Kriminell notiert

- so heißt mein Newsletter, in dem ich meine kriminell geheimen Notizen mit dir teile. Wenn du wissen willst, was sonst noch keiner weiß - lass es mich wissen!

Portrait Susanne Pohl

Jetzt abonnieren!

Termine

Frisch gebloggt
Sonntagsgedanken einer Krimiautorin: zwischen Sollen und Wollen

Di 12. August 2025
Wenn du Abonnent*in bist, bekommst du den Newsletter: kriminell notiert.
Hier kannst du den Newsletter abonnieren

August 2025
schreiben und bloggen

Ab September 2025
1:1-Mentoring-Termine

Mehr Infos zu Terminen

 Instagram
| Impressum | Datenschutz |