Beim Schreiben meiner Morgenseiten scheint die Sonne so hell auf meinen Schreibtisch, dass meine Tageslichtlampe, die sonst super hell zu sein scheint, gar nicht auffällt. In den Morgenseiten bespreche ich meinen Schreibtag mit mir selber, wie in einer Arbeitsbesprechung und ich habe tolle Ideen, die ich nach dem Morgenseitenschreiben auf einen extra Zettel notiere.
Wie jeden Werktag schicke ich meinen Schreibplan für den Tag per Textnachricht an Claudia. Dann breche ich auf zu meiner Runde um den Block auf, die ich wegen des Sonnenscheins und des blauen Himmels zu einer Runde um den Schrevenpark ausweite. Auf dem Holzgeländer am Schreventeich sitzend mit Gänsegeschnatter im Hintergrund nehme ich meine Schreibplan-Videos für meine Instagram-Stories auf.
Wieder am Schreibtisch freu ich mich immer noch auf die Sonne, sie mir auf die Tastatur scheint und über die bunten Tulpen, die auf meinem Schreibtisch stehen. Dann stöpsel ich mir meine Kopfhörer ein und mit der Playlist „Zurück in die 80er“ auf den Ohren schreibe ich an der 45. wöchentlichen Krimi-Kurzgeschichte weiter.
Neben mir liegt der aufgeschlagene Ordner mit den Krimi-Kurzgeschichten. Ich lasse diese Woche die Privatdetektivin Minerva Meerkamp wieder ermitteln und lese in den älteren Geschichten Details nach, wie den Namen von Minerva’s Kontaktperson bei der Hamburger Polizei oder die Nummer von Minerva’s Lieblingsessen beim asiatischen Take-Away der im selben Haus ist wie Minerva’s Büro.
Weil ich Lust hab, weil’s so schön war, weil’s gut für mich ist, weil’s meine Kreativität anregt und weil ich in der Ring Road Iceland Virtual Challenge rund um Island einen großen Rückstand aufholen will, gehe ich nochmal um den Schrevenpark spazieren. An perfekten Schreibtagen gehe ich dreimal spazieren: morgens eine Runde um den Block, nach dem Mittag einmal um den Schrevenpark und spätnachmittags oder abends nochmal eine Runde um den Schrevenpark.
Wieder Zuhause geht es auch schon mit dem Chris in ein Videogespräch und wir feilen an meinem Markenkern. Mit dem Chris macht das sogar kriminell viel Spaß. Wir haben ein rundes Ergebnis über das ich jetzt nochmal zwei Nächte schlafe und nachfühle, ob daran alles für mich stimmt, bis ich mich festlege.
Nach dem Gespräch mache ich eine kurze Pause und dann stöpsel ich mir wieder die 80er in die Ohren und schreibe, mittlerweile ohne Sonne auf dem Schreibtisch, aber immer noch mit den schönen bunten Schreibtischtulpen im Blick, an der 45. wöchentlichen Krimi-Kurzgeschichte weiter. Minerva will von Kommissar Richter, einem Ex-Kollegen und jetzigem Polizeikontakt, Informationen zu dem Fall, in dem sie gerade ermittelt.
Zum Pausemachen schaue ich Folge 13 von „Designated Survivor“. Ich bin immer noch begeistert von den Wendungen und Cliffhängern am Ende jeder Folge.
Wieder am Schreibtisch widme ich mich zehn Minuten meinem zweiten Taval-Krimi. Am Dienstag in den Morgenseiten war der Wunsch aufgetaucht, an dem Krimi weiter zu schreiben. Das habe ich heute den vierten Tag gemacht. Langsam werde ich wieder warm mit dem Krimi und den Figuren. Und ich bin wieder begeistert von der 10-Minuten-Methode.
Danach schreibe ich diesen Blogbeitrag zu Ende. Ich habe meinen Schreibtag Stück für Stück dokumentiert, sodass nur noch dieser Absatz und der nächste fehlten.
Gleich gehe ich zu einer Schreibnacht. Natürlich virtuell. „Hinunter ins Kaninchenloch“ schreiben wir uns bis 23.00 Uhr. Ich freu mich auf drei Stunden angeleitetes Schreiben. Das wird toll!