Mit schöner Märzsonne, die auf den Schreibtisch leuchtet, blicke ich zurück auf den Februar. Ich habe wie geplant vier Krimi-Kurzgeschichten geschrieben. Ich habe nicht täglich gebloggt, aber etwas sehr Wichtiges zur Erhaltung meiner Kreativität und meiner Schreibmotivation gelernt. Ich habe auf mich geachtet und bin trotzdem weniger spazieren gegangen als im Januar und ich habe zwei Bücher und einige Kurzgeschichten gelesen.
Vier Krimi-Kurzgeschichten geschrieben
In meiner Kurzgeschichten-Challenge (52 Kurzgeschichten in 52 Wochen schreiben) läuft alles wie geplant. Ich habe vier Krimi-Kurzgeschichten geschrieben und das „Projekttagebuch (4): Endspurt! Noch 9 Kurzgeschichten und ich habe die Great Challenge geschafft“ gebloggt. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich immer noch jede Woche eine Krimi-Kurzgeschichte schreibe.
Jetzt habe ich den Ordner mit den Krimi-Kurzgeschichten neben mir auf den Schreibtisch gelegt und schaue mir die letzten vier Geschichten nochmal an. Im Februar habe ich eine skurrile Geschichte in 22 Akten geschrieben, von der ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich nur eine Kurzgeschichte ist, oder ob es nicht schon der Plot von einem ganzen Buch ist.
Mit der französischen Kommissarin Inés Matisse habe ich zum zweiten Mal in Paris ermittelt, in einer anderen Krimi-Kurzgeschichte einem Kunstsammler eine Kunstfälschung verkauft und in der letzen Krimi-Kurzgeschichte im Februar einen Vorfall vor einem Supermarkt erzählt.
An 12 von 28 Tagen gebloggt und etwas Wichtiges gelernt
Mein Plan für den Blog war wieder, täglich zu bloggen. Das habe ich wieder nicht geschafft. Ich habe nur an 12 von 28 Tagen gebloggt. Aber ich habe festgestellt, wie sehr ich das Bloggen vermisse und dass ich das unbedingt wieder jeden Tag machen möchte.
Dazu war zuerst nötig, die beiden Schreibkurse, an denen ich teilgenommen habe, aufzuhören. Die Kurse waren fachlich toll, die Kursleiter*innen haben prima Arbeit gemacht, aber die beiden Kurse haben zum einen zu viel von meiner Energie beansprucht und zum anderen zu sehr meinen Verstand angesprochen.
Nach den Kursabenden musste ich meine Kreativität immer wieder mühsam hervorlocken. Das steht im krassen Gegensatz zu den Seminaren, die ich am writers‘ studio gemacht habe. Nach einer Schreibnacht dort fühle ich mich kreativ total aufgeladen und schreibmotiviert.
Ich habe also mit den Kursen aufgehört und prompt letzte Woche wieder jeden Tag gebloggt. Das habe ich sehr vermisst. Mich macht das regelmäßige Bloggen wieder sehr glücklich und erhöht meine Schreibmotivation. Damit habe ich wieder einmal erfahren oder gelernt, dass es für mich sehr wichtig ist, genau darauf zu achten, was ich neben dem Schreiben mache und ob das, bei allem Interesse an der Sache, meiner Kreativität und/ oder Schreibmotivation schadet oder zuträglich ist.
Spazieren gehen und auf mich acht geben – teilweise geschafft
Ich finde, ich habe gut auf mich acht gegeben im letzten Monat. Vielleicht nicht den ganzen Monat, aber ich habe gut die Kurve wieder gekriegt. Ich war ein paar mal im Garten und habe dort meine Akkus gut aufgeladen und ich habe zu meinem Lieblingsschreib- und Spaziergangsrhythmus zurückgefunden. Dazu trägt auch mit bei, dass ich nur noch ganz wenige Absetzsymptome vom Absetzen des Antidepressivums habe.
Mit dem Spazierengehen hat es noch nicht wieder so gut geklappt, wie geplant. Ich bin im Februar nur 78 km gegangen. Damit bin ich auf meiner Ring Road Iceland Virtual Challenge rund um Island jetzt 169 km von den 1332 km gegangen. Mittlerweile liege ich 51 km zurück. Dahabe ich ordentlich was aufzuholen. Mein Plan ist, zweimal in der Woche wieder mit den Nordic Walking Stöcken weitere Strecken zu gehen.
Im Februar ist auch endlich die Medaille für die „Camino de Santiago Virtual Challenge„, deren 772 km ich Ende Dezember 2020 geschafft hatte, bei mir angekommen. Die Medaille hängt neben der ersten Medaille an meiner Schreibtischlampe. Als die Medaille gekommen war, bin ich auch gleich wieder mehr gegangen.
Gelesen: Zwei Bücher vom SUB und Krimi-Kurzgeschichten
Im Januar hatte ich meine Lese (und Fitnesspläne) gebloggt. Von meinem Belletristik-SUB habe ich zwei Bücher gelesen: „Der Lehrling des Feldschers“ von Greg Walters und „Die Stille zwischen uns“ von Jasmin Winter. Beide Bücher weit außerhalb meiner Krimilesegewohnheiten, trozdem habe ich sowohl den Phantasie-Historien-Roman als auch die Liebesgeschichte gerne gelesen. „Die Stille zwischen uns“ habe ich in einer Nacht durchgelesen.
Von meinem Stapel ungelesener Sachbücher von der Bundeszentrale für politische Bildung habe ich keines gelesen. Danach steht mir gerade überhaupt nicht der Sinn.
Aus der Kurzgeschichten-Sammlung „The best American Mystery Stories 2020“ habe ich weitere Krimi-Kurzgeschichten gelesen. Ich habe aber nicht mitgezählt, wie viele es waren. Dafür habe ich neue Wörter gelernt und einige schöne Anregungen für meine eigenen Krimi-Kurzgeschichten gefunden.
Was steht im März an?
- vier Krimi-Kurzgeschichten für die Kurzgeschichten-Challenge schreiben
- täglich bloggen
- werktäglich 10 Minuten am zweiten Taval-Krimi schreiben
- spazieren gehen und lesen