In den letzten fünf Tagen habe ich mich jeden Morgen um 7.45 Uhr mit Claudia zum 10-Minuten-Schreiben auf Zoom getroffen. Wir haben uns kurz einen guten Morgen gewünscht, den Timer auf 10 Minuten gestellt und los geschrieben. Das hat wunderbar geklappt. An manchen Tagen habe ich mehr als die morgendlichen zehn Minuten geschrieben, an manchen Tagen blieb es bei den zehn Minuten.
Am Montag war ich den ganzen Tag glücklich, weil ich als erstes am Morgen geschrieben habe. Ich habe tatsächlich vor unserem 10-Minuten-Schreiben schon meine Morgenseiten geschrieben. Ganz gemütlich im Bett. Im 10-Minuten-Schreiben wollte ich ein Freewriting zu einer Krimi-Collage machen, die ich vor einiger Zeit geklebt hatte. Geschrieben habe ich dann eine Szene. Das hat Spaß gemacht.
Am Spätnachmittag habe ich meinen Text für die Schreibgruppe geschrieben. Ich glaube mein Text, ein böses Krimigedicht, war noch vom 10-Minuten-Schreiben inspiriert. In unserer Schreibgruppe haben wir uns dann wieder unsere Texte vorgelesen und wertschätzendes Feedback gegeben.
Am Dienstag habe ich in unserem 10-Minuten-Schreibtreffen eine weitere Szene zu der Krimi-Collage geschrieben. Das hat mich wieder sehr glücklich gemacht und für den Rest des Tages inspiriert. In meinem Morgenseiten habe ich mir dann erzählt, dass mein Tagesfokus mein Blog sein soll. Um den habe ich mich dann mit der wunderbaren Schreibenergie aus dem 10-Minuten-Schreiben vom Morgen gekümmert und auch einen Blogbeitrag geschrieben.
Am Mittwoch blieb es beim 10-Minuten-Schreiben. Ich habe mir in einem Freewriting erzählt, wie ich mit den beiden Szenen weiter machen möchte. Mehr habe ich an dem Tag nicht geschrieben. Aber die Erkenntnis gewonnen, dass ich mich am weiteren Vormittag und Mittag körperlich übernommen habe und deswegen am Nachmittag nicht mehr am Schreibtisch sitzen wollte. Obwohl ich eine tolle Idee für einen Blogbeitrag hatte. Erst hinterher ist mir eingefallen, dass ich meinen Laptop auch mit aufs Bett, auf dem ich abgehangen und gelesen habe, hätte nehmen können.
Am Donnerstag habe ich eine der beiden bisher geschriebenen Szenen im 10-Minuten-Schreiben abgetippt. Das war der Plan und das Abtippen hat genau 10-Minuten gedauert. Dabei habe ich in die Szenen weitere Details eingefügt. Und wieder einmal festgestellt, dass ich nicht gerne abtippe. Aber in guter Gesellschaft ging das ganz gut. Ich werde darauf achten, dass die Schreibabschnitte, die ich abtippen will, nicht zu lang werden. Meine Morgenseiten habe ich dann vorm Café auf der anderen Straßenseite geschrieben. Mehr habe ich nicht geschrieben, obwohl ich auch für den Donnerstag eine tolle Blogbeitrag-Idee hatte. Ich nehme auch aus diesem Tag mit, dass ich wieder besser auf meine Kraft und Zeitressourcen achten muss, wenn ich wieder mehr schreiben möchte.
Heute Morgen war ich müde um 7.45 Uhr. Trotzdem habe ich mich gerne zum 10-Minuten-Schreiben mit Claudia getroffen und die zweite Szene abgetippt und ergänzt. Meine Morgenseiten habe ich heute Vormittag schlicht und einfach vergessen und heute Nachmittag habe ich meine Schreibzeit dann lieber für diesen Blogbeitrag genutzt.
Mein Fazit aus der ersten Woche 10-Minuten-Schreiben: mir macht das großen Spaß und ich steh auch gerne dafür früh auf. Ich bin glücklich, dass ich den Tag mit Geschichten-Schreiben und einer lieber Freundin beginne. Das morgendliche 10-Minuten-Schreiben lädt mich mit Schreibenergie für den Rest des Tages auf. Das morgendliche 10-Minuten-Schreiben lenkt meinen Fokus für den restlichen Tag aufs Schreiben, auch wenn ich nicht schreibe. Ich gebe und nehme mir zur Zeit zu wenig Zeit fürs Schreiben und verbrauche meine Energie mit anderen Dingen. Ich wünsche mir sehr, wieder mehr zu schreiben.
Am Montag un 7.45 Uhr treffen wir uns wieder zum 10-Minuten-Schreiben.