In ihrer Blogparade ruft Ingrid Holscher dazu auf, über „Süßer Sommer – Mein liebstes Sommer-Dessert“ zu bloggen. Auf meinem Abendspaziergang durch den Kieler Schrevenpark habe ich die Idee, meine Krimifiguren nach ihrem liebsten Sommerdessert zu fragen. Ganz nach ihrem Charakter erzählen sie mehr oder weniger dazu. Meins verrate ich auch.
Susanne Pohl (Krimiautorin): „Ich esse gerne eine kleine Käseplatte als Nachtisch. Im Sommer reicht ein Stück feiner Blauschimmelkäse mit ein oder zwei frischen Erdbeeren. Ein Genuss!“
Auf dem Headerfoto zum Blogbeitag siehst du eine wunderbare Käseauswahl, die ich in einem tollen Restaurant in Fürth genossen habe. Die Käsesorten erinnere ich nicht mehr, das zufriedene Gefühl nach dem Essen sehr wohl.
Jesper Taval (Privatdetektiv): „Doppelter Espresso. Immer noch bevorzugt aus äthiopischen Bohnen. Hell geröstet. Ohne Zucker natürlich.“
Marianne Müller (Taxifahrerin und Detekteichefin): „Tiramisu. Das Beste hatte ich in einem Italien-Urlaub mit meiner Schwester. Das Tiramisu meiner Schwester ist allerdings auch ganz gut. Als Kind Erdbeer-Joghurt-Eis in diesen Tupperdingern zum Stileis einfrieren selber gemacht. Ist lange her. Wenn meine Schwester ihr Tiramisu mitbringt, dann essen wir zu zweit die ganze Schale. Jede eine Hälfte. Als wären wir noch Kinder, teilen wir ganz genau in der Mitte.“
Emma Paulsen (Privatdetektivin): „Im Sommer segel ich mit meiner Yacht „Agatha“ oft durch die dänische Südsee. Dort gönne ich mir in den Häfen das leckere dänische Softeis. Natürlich mit Schokoladenüberzug.“
Monika Feddersen (Landwirtin): Selbstgemachte rode Grütt, also rote Grütze, mit Vanillesoße, nach dem Rezept meiner Oma. Allerdings mische ich die Früchte für die rote Grütze. Meine Oma hat die immer sortenrein gekocht. Wenn ich rote Grütze esse, nehme ich immer einen tiefen Teller vom Service meiner Oma und die Vanillesoße fülle ich in das Sahnekännchen des passenden Kaffeeservices.
Katrin Graulocke (Piratin): Mein liebster Sommernachtisch? Die Avocado-Schokoladen-Creme von unserer Smutje. Die esse ich im Sommer und im Winter. Im Sommer mit frischen Beerenfrüchten.
Bettina Rabenfeldt (Profikillerin): „Ich bevorzuge Mandeleis. Selbstgemacht nach einem geheimen Rezept, das ich einem Koch in einem veganem „fine dining“-Restaurant in New York abgenommen habe. Aber nicht was Sie jetzt denken. Der Koch lebt noch und wenn ich für jemanden Mandeleis mache, bringe ich den doch nicht um.“
Die Geschichte, wie Bettina Rabenfeldt dem Koch in New York das Rezept abgenommen hat, würde ich gerne erfahren. Vielleicht erzählt sie mir die, wenn sie von ihrer Kreuzfahrt über die Ostsee zurück ist und dann schreibe ich die Geschichte auf. Das ist bestimmt ein Krimi. Bettina Rabefeldt kennst du nur, wenn du meinen Newsletter abonniert hast, 2022 habe ich eine Krimikurzgeschichte mit ihr verschickt und dieses Jahr hat sie im Postkartenkrimi gemordet.
Die Sommerdessertvorlieben meiner Figuren kannte ich bisher nicht. Ich schreibe keine detaillierten Charakterbögen, sondern entwickel die Figuren, während ich einen Krimi oder eine Kurzgeschichte schreibe. Dann erschreibe ich, wie die Figur in einer bestimmten Situation reagiert, was sie mag oder nicht mag. Die Figuren verraten mir nicht sofort alles. Wir müssen uns erstmal kennen und vertrauen lernen.
Mir gefällt die Methode, Figuren nach ihrem Lieblingsessen zu befragen und zu schauen, ob sich daraus eine Idee für eine Geschichte ergibt. So wie bei der Profikillerin und dem New Yorker Koch.
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