Heute habe ich mit meinem Notizbuch und einem gespitzten Bleistift auf einer Steinkante und einem Fahrradbügel gesessen und Beobachtungen auf dem Kieler Wochenmarkt notiert. Kurz wie Schnappschüsse:
Auf einer Steinkante zwischen zwei Verkaufswagen im Schatten sitzen und den Wochenmarkt beobachten
Die Frau mit dem rot-weiß gestreiften Glitzerpulli, der rosa Kappe, der weißen FFP2-Maske, der hellblauen Jens und den geschlossenen braunen Schuhen, die einen Rollator schiebt.
Der Mann mit den olivgrünen Trekking-Sandalen, der olivgrünen dreiviertel Hose, dem weiten, blau-verwaschenem Hemd, der schwarzen FFP2-Maske und dem beigen Hut unter dem lange graue Haare hervorschauen, der ein schwarzes Portemonnaie in der rechten Hand hält und mit der linken Hand einen Hackenporsche aus geflochtenem Korb hinter sich her zieht.
Die Luft, die nach gebratener Wurst riecht.
Die Frau im weiten pinken Kleid, das der Wind aufbauscht, mit den hochgesteckten braunen Haaren, der Sonnenbrille und den weißen Flipflops, die einen hellen Henkelkorb über dem rechten Arm trägt.
Der Mann mit dem blauen T-Shirt und der khakifarbenen Shorts, der ein Lastenfahrrad schiebt, in dessen Holzdingens ein Mädchen mit einem gelben T-Shirt sitzt, das nach links und rechts schaut und sich mit beiden Händen an der Kante vom Holzdingens festhält.
Das Kühlaggregat vom Verkaufswagen, das rechts neben mir rötert und die Frau mit der Sonnenbrille auf dem Kopf und der medizinischen Maske unterm Kinn, die links von mir ohne Punkt und Komma auf einen kahlköpfigen Mann einredet.
Der Mann mit den braunen Sandalen, der gelben Bermudashorts, dem blau-gelb großkarrierten Kurzarmhemd, der roten Kappe und der weißen FFP2-Maske, der eine Papiertüte einer großen Supermarktkette faltet und in eine schwarze Fahrradtasche steckt.
Das Mädchen mit den blauen Barfußschuhen, der blauen Shorts, dem gelben T-Shirt mit den grauen Tigern und der roten Mütze mit Nackenschutz, das ein weißes Stoffschaf und einen Stock im linken Arm hält und vom Wiener Würstchen in ihrer rechten Hand abbeißt.
Auf einem Fahrradbügel im Schatten sitzen und den Markt beobachten
Der Mann mit den orangefarbenen Turnschuhen, dem großen Tattoo auf der rechten Wade, der leuchtend orangefarbenen Shorts, dem verwaschenen orangefarbenen T-Shirt, der weißen FFP2-Maske und der schwarzen Sonnenbrille, der eine weiße Plastiktüte mit Salat an der linken Hand hält und mit der rechten Hand eine Papiertüte aus der Rhabarberstangen herausschauen.
Der Mann mit der blauen Schürze und dem verwaschenen blauen T-Shirt, der „Erdbeeren! Zwei Schalen für vier Euro“ ruft, während er prall gefüllte Schalen mit roten Erdbeeren auf grünen Kunstrasen stellt.
Die Frau mit den grauen Schuhen, der weißen langen Hose, dem weißen T-Shirt unter der roten langärmeligen Bluse, der weißen FFP2-Maske und der Brille, die eine grüne Plastiktüte mit einer Schale Erdbeeren mit der rechten Hand hält.
Die großen weißen Wolken, die schnell über den blauen Himmel ziehen.
Die Frau mit den grauen Turnschuhen, der beigefarbenen langen Hose, dem hellblauen T-Shirt mit den blauen Punkten, den kurzen braunen Haaren, der weißen FFP2-Maske, der beigefarbenen Handtasche über der linken Schulter und der schwarzen, leicht gefüllten Stofftasche an der linken Hand, die vorm Obststand steht.
Der Mann, mit den braunen Trekking-Sandalen, der olivgrünen Shorts, dem hellblauen T-Shirt, der schwarzen FFP2-Maske und der schwarzen Schirmmütze, der in jeder Hand eine blaue Fahrradtasche trägt und über den Markt eilt.
Die Frauenstimme hinter mir, die sagt: „Ich habe gedacht, die haben noch welche.“