Susanne Pohl
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Warum ich schreibe. Personal Essay.

Warum ich schreibe. Personal Essay.

11. Februar 2025|By:Susanne Pohl

Weil ich es kann. Weil ich nicht anders kann. Weil ich mich in die Welt einschreibe. Jeder Text, den ich schreibe, sagt ein Stückchen mehr, ich bin hier, ich hinterlasse Spuren in der Welt. Ich erzähle von meinen Ideen, ich unterhalte, ich inspiriere.

Meinen ersten Blog „Fördegeschichten“ habe ich angefangen zu schreiben, um mich in Kiel heimischer und mehr mit der Stadt in der ich lebe verbunden zu fühlen. Ich war zum Studium nach Kiel gekommen, bin ein paar mal wegen verschiedener Jobs weggezogen und dann der Liebe wegen zurückgekehrt. Da wollte ich die Stadt zu meiner Heimat machen. Mich in sie einschreiben.

Meinen Krimi „Taval und die nackte Katze“ habe ich geschrieben, damit alles gut wird. Damit das Aufgeben einer vermeintlich sicheren Beamtenlaufbahn auch einen Sinn bekommt. Damit mein Dasein einen Sinn bekommt.

Hat das funktioniert? Nein, natürlich nicht. Das ist ein viel zu großer Anspruch für ein kleines Buch. Aber kein zu großer Anspruch für das Schreiben an sich. Das möchte ich machen bis ich sterbe: schreiben, Geschichten erzählen. Wahre und Erfundene.

Ich schreibe, um meine Gedanken zu sortieren. Um meine Gefühle auf das Positive und Lebenswerte auszurichten. Das mache ich am Morgen in meinen Krimiautorinnenjournal und am Abend in meinem Dankbarkeitstagebuch.

Ich schreibe, um am Leben zu bleiben. Ich schreibe Geschichten, um zu merken, dass ich da bin. Dass ich existiere. Jede Geschichte verankert mich ein bisschen mehr in dieser Welt.

Aber ich schreibe auch, um der Realität zu entfliehen. Um in schwierigen Zeiten, persönlichen oder weltpolitischen, einen sicheren Ort zu haben. Einen Ort, an dem es nur meine Worte und meine Geschichte gibt. Einen Ort, an dem ich leben kann.

So schaffe ich mir ein Netz, das mich hält und umfängt. Ich schreibe, damit ich leben kann.

 

11. Februar 2025 Susanne Pohl
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2 Antworter auf Warum ich schreibe. Personal Essay.

  • Christine 12. Februar 2025
    Liebe Susanne, Bernhard Ellefsen, norwegischer Literaturkritiker und Essayist, schreibt in "Imot døden. Om fortvilelsens litterære felleskap" [Gegen den Tod - oder: Auf den Tod zu. - Über die literarische Gemeinschaft der Verzweiflung] nicht nur, daß der Tod eine Zumutung ist (eine Formulierung, die mich sehr begeistert!), sondern auch, warum er liest: "Literatur hilft mir beim Denken". Auch das finde ich wahnsinnig einleuchtend! Und Deine Worte reihen sich da ein, danke!
    Antworten
    • Susanne Pohl 12. Februar 2025
      Liebe Christine, herzlichen Dank für deinen wunderbaren Kommenta Über den Tod als Zumutung muss ich nachdenken oder eher nachschreiben. Die Formulierung berührt mich. "Literatur hilft beim Denken" genau. Es ehrt mich, dass du meine Worte in diese gedankliche Linie einreihst. Danke dafür. Kriminell herzliche Grüße Susanne
      Antworten

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