Das Recherche Gespräch mit einem ehemaligem MEK-Beamten und jetzigem Kriminalhauptkommissar (KHK) der Kieler Kripo war fruchtbar und furchtbar: Furchtbar, weil es einen Teil von Taval und die nackte Katze in die Grütze gehauen hat. Fruchtbar, weil ich viele Detailfragen stellen konnte und Informationen über Polizistenverhalten bekommen habe.
Ein ehemaliger Polizist würde nie ohne Anwalt aussagen, wenn er tatverdächtig ist und gegen ihn wegen Mord ermittelt wird, erklärt mir der Kommissar. Damit bin ich vor die Entscheidung gestellt, bleibe ich in meinem Krimi dicht an der Realität oder nutze ich meine künstlerische Freiheit. Bisher redet Taval nämlich munter ohne Anwalt mit der Polizei über den Abend des Mordes.
Ich habe tolle Redewendungen gelernt wie „die Acht anlegen“ für Handfesseln anlegen. Ich habe erfahren, dass ein Streifenbeamter einen Tatverdächtigen in Handfesseln am Ellenbogen führen kann und vor allem wie sich ein MEK-Beamter verhält, wenn er … . Das erzähle ich hier nicht, das kommt ins Buch.