In meinem Januar war ganz schön viel los und die politische Situation in Deutschland hat viel von meiner Kapazität beansprucht. Kriminell produktiv, wie geplant, war ich nicht.
Schreiben
Dankbarkeitstagebuch
Damit ich ob des wenig kriminell-produktiven Starts nicht ganz schlecht drauf komme, lese ich in meinem Dankbarkeitstagebuch, das ich, seit Ende Dezember 23, wieder regelmäßig schreibe. Dort notiere ich, kurz vor dem Schlafengehen, fünf Dinge aus dem Tag für die ich dankbar bin.
Meine Notate aus dem Januar zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht und ein warmes Gefühl im Bauch:
„Heute bin ich dankbar, dass J. mir so eine schöne Rückmeldung zum Jahresrückblog gegeben hat und dass ich ihr damit einen schönen Tag bereitet habe.“
„Heute bin ich dankbar, dass ich mir am Nachmittag frei gegeben habe und auf dem Sofa verbracht habe.“
„Heute bin ich dankbar für den schönen Blogbeitrag, den ich geschrieben habe,und für den ich mir viel Zeit gelassen habe.“
“Heute bin ich dankbar für meine Freude am Schreiben der Krimi-Kurzgeschichte im Café und dass ich zusammen mit C. geschrieben habe.“
“Heute bin ich dankbar, dass N. mir erzählt hat, dass sie L. meinen Blogbeitrag vorgelesen hat.“
Kriminell produktiv schreiben
Mein Motto für dieses Jahr lautet kriminell produktiv. Was ich genau damit meine beschreibe ich in einem schönen Blogbeitrag. Darin schreibe ich mir auch eine Anleitung, wie ich vorgehen will, um wieder viel an Krimis zu schreiben. Diese Anleitung missachte ich im Januar erfolgreich.
In der ersten Monatshälfte gelingt mir das Schreiben gut. Ich schreibe mit diebischer Freude am Taval-Kurzkrimi für den Newsletter und stelle die Rohfassung fertig. Auch am Taval 2 schreibe ich ein bisschen.
Dann bringen mich vermeintlich dringendere organisatorische Krimiautorinnen-Dinge und vor allem die aktuelle politische Lage von meinem Schreibplan ab.
Politisches Engagement für unsere Demokratie
Nach Veröffentlichung der CORRECTIV-Recherche war mit klar, ich will und muss mich wieder mehr politisch engagieren.
Ich war in Kiel bisher auf zwei Demonstrationen gegen rechts. Ich verwende hier bewusst den Begriff rechts und nicht Rechtsextremismus, denn ich demonstriere nicht nur gegen die AfD, sondern gegen die gesamte Diskursverschiebung nach rechts.
Die Demos bedeuten für mich neben dem Zeichen das wir als Gemeinschaft setzen können, eine Vergewisserung, dass extrem viele Menschen sich für unsere liberale Demokratie einsetzen und gegen die menschenverachtenden Pläne von Afd und Co.
Daneben habe ich zahlreiche Gespräche geführt über den Sinn und Unsinn von Demonstrationen. Und ich habe mit Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen, die sich verarscht fühlen, weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft jetzt erst auf die Straße geht, da es Rassismus nicht erst seit der AfD gibt.
Da auch ich Rassismus für eins der grundlegenden Probleme unserer Gesellschaft halte, habe ich mich mit meinem internalisierten Rassismus beschäftigt und mich mit dem Buch „Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein“ von Mohamed Amjahid reflektiert.
Im Blogbeitrag Meine To-Want-Liste bis zum Frühlingsanfang 2024 habe ich geschrieben, wie ich mich noch engagieren möchte, u. a. will ich meinen Abgeordneten schreiben. Dazu habe ich mir überlegt, mich mit Freunden im Café zu treffen und gemeinsam handschriftlich Briefe zu schreiben.
Was sonst noch im Januar geschah
Weibermusik
Im Foyer des Kieler Opernhauses habe ich Weibermusik gehört. Den Titel finde ich nicht schön, die Veranstaltung hingegen war zauberhaft. Eine Schauspielerin hat Komponistinnen aus 5 Jahrhunderten vorgestellt und drei Musiker*innen haben die Musik der Frauen gespielt.
Vorgespräch 2. Krimi Festival Kiel
An einem Mittwochnachmittag habe ich mich mit der Kriminalhauptkommissarin J. Grohmann, dem Buchhändler Hauke Harder und dem Organisator des Kieler Krimi Festival im Welcome Center Kieler Förde getroffen um uns kennen zulernen und den Ablauf für die Auftaktveranstaltung am 11. März 2024 zu besprechen.
In der Auftaktveranstaltung zum 2. Krimi Festival Kiel lese ich aus meinem Krimi „Taval und die nackte Katze“ und unterhalte mich anschließend mit Kriminalhauptkommissarin Janine Grohmann über Fiktion und Wirklichkeit in Kriminalromanen. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Kieler Buchhändler Hauke Harder.
Das wird kriminell schön.
Yoga Challenge mit Mady
An vier von 31 Tagen habe ich Yoga mit Mady gemacht. Auch im Yoga-Journal stehen dementsprechend nur vier Einträge. Das war wohl diesmal nix.
Erstes Reel erstellt und veröffentlicht
Mein erstes Reel auf Instagram hat mir diebische Freude bereitet. Mit Bildern, Film, Klavier und Stimme erzähle ich von der Püppi im Fenstersims.
Ich bin ein Jahr älter geworden
Das war ein schöner Tag mit Kaffee, Freunden, Sonne, Spaziergang und Kino.
Spaziergänge im Schnee und an der Förde
Selten war ich spazieren. Dafür aber in schönem Schnee im Schrevenpark und bei krassem Wind an der Förde.
Krimiautorinnen-Orga-Dinge
Mit Herrn Markenprofil habe ich sehr viele Krimiautorinnendinge geplant und organisiert. Ich habe mir einen Redaktionsplan für den Blog geschrieben und überhaupt nen Plan für die ersten drei Monate. Und ich habe mich auf die Auftaktveranstaltung zum KrimiFestival vorbereitet.
Fazit und Ausblick
Da war ganz schön viel los bei mir im Januar und die politische Situation in Deutschland hat viel von meiner Kapazität sowohl emotional als auch physisch beansprucht.
Kriminell produktiv will ich dieses Jahr sein. Das ist mir im Januar noch nicht gelungen. Ich habe zwar eine Rohfassung für die geplante Taval-Kurzgeschichte für den Newsletter geschrieben und ganz wenig am Taval 2, aber zufrieden bin ich damit nicht. Und ich vermisse das Krimischreiben.
Deswegen stelle ich im Februar mein Krimischreiben radikal in den Vordergrund.
Eine Antwort auf Monatsrückblick: Der Januar 2024 läuft nicht nach Plan